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In ein paar Tagen ist es wieder soweit. Halloween steht vor der Tür und da heißt es auch Acht geben auf die vielen Geister und Gespenster, die draußen ihr Unheil treiben oder uns einfach ärgern wollen.
Für diesen Artikel habe ich mich auf die Suche nach schwedischen Spukgeschichten bzw. Gruselgeschichten gemacht. Und ich bin auf verschiedene Spukplätze gestoßen, die ich Dir gerne vorstellen möchte. Vielleicht kennst Du bzw. warst sogar schon an dem ein oder anderen Ort. Wer weiß?
Spukplätze in Bohuslän
Wir kennen Bohuslän wegen seiner tollen und einzigartigen Landschaft. Ich liebe es dort zu sein. Aber natürlich gibt es auch Orte, an denen es spukt.
Marstrand
Anfang des 19. Jahrhunderts war Mette Fock in der Carlsten Festung, auf der Insel Marstrand, gefangen. Sie saß dort, weil sie beschuldigt wurde, ihre ganze Familie vergiftet zu haben.
Sie saß alleine in einem Gefängnisverließ, hungernd und vollständig abgeschieden von der Umwelt, bis sie die Tat anerkennen würde.
Nach vier Jahren gab sie alles zu und auch noch etwas mehr. 1810 wurde sie enthauptet und wahrscheinlich völlig unschuldig verurteilt.
Es wird gesagt, dass sowohl sie, als auch der Henker, auf der Insel umherwandern, denn sie finden keine Ruhe in ihren Gräbern.
Spät in den Nächten kann man auch hören, wie nach Metta Focks gerufen wird, wahrscheinlich ist das der Henker.
Blomsholms Gutshof
Auf einem braunen Pferd taucht ein Reiter lautlos in der Nähe des Gutshofes auf. Er trägt einen dreieckigen Hut mit Federn, Perücke und Generalsgalonen aus dem 18. Jahrhundert. Der Reiter kommt oft, um Menschen vor bevorstehenden Unglücken zu warnen, die man nur umgehen kann, wenn man seinem Rat folgt.
Der Reiter ist der deutsche Generalleutnant Conrad von Ranck, der im 18. Jahrhundert auf dem Gutshof wohnte. Er sah seinen eigenen Sohn Claus in einem Strömungswirbel ertrinken, als sie im Schärengarten vor Strömstad gesegelt sind.
Conrad schmiss sich ins Wasser, um ihn zu retten aber beide verschwanden in der Tiefe. Darum möchte Conrad von Ranck andere Menschen vor dem plötzlichen Tod retten.
Hafen von Fjällbacka
In den Fjorden von Fjällbacka oder der Umgebung bei Korsö kann man den Todessegler oder Sotens fliegenden Holländer, wie das Geisterschiff auch genannt wird, sehen.
Es ist ein Vollschiff, welches mit vollen Segeln direkt auf die Küste zusteuert. An der Reling sieht man in schwarz gekleidete Männer mit roten Halstüchern. Genau in dem Moment, wo das Schiff die Klippen rammen würde, verschwindet es plötzlich mit einem höhnischen Gelächter. Ist eine schwarzgekleidete Frau an Bord zu sehen, bedeutet es Unglück für die Boote, die entgegenkommen. Eine weißgekleidete Frau kündigt den Tod an.
Spukplätze in Västergötland
Natürlich gib es auch in Västergötland den ein oder anderen Ort, an denen es spukt. Hier sind ein paar Geschichten.
Falks Grab
Das Grab von Jonas Falk liegt in Hökensås, Västergötland in einem Kiefernwald. Er wurde wegen Raubmord an einer Postkutsche verurteilt und dann 1854 geköpft. Verschiedene Personen haben den Körper von Falk ohne Kopf über dem Grab schweben gesehen.
Außerdem sind immer neue frische Blumen auf dem Grab. Und niemand weiß, woher diese kommen.
Ålleberg
Im Berg gibt es, laut der Sage, zwölf Reiter von der Schlacht 1389 bei Ålleberg. In ihren goldenen Rüstungen sitzen sie auf den Pferden und sind bereit herauszustürmen und Schweden in einem Krieg bis zu ihrem letzten Blutstropfen zu verteidigen.
Burg Torpa
Hier soll Gustav Vasa um die Hand von Katarina Stenbock angehalten haben, die seine dritte Ehefrau wurde. Auf dem Hof spielte sich vor langer Zeit ein schreckliches Ereignis ab.
Ein Ritter lebte dort mit seinen zwei Töchtern. Die älteste war zu Besuch in Dänemark, als die Pest grassierte. Ihr Vater war ein harter und grausamer Mann und verdächtigte seine Tochter, sich an der Pest angesteckt zu haben.
Damit die Pest sich nicht im Haus ausbreiten sollte, zwang er das Mädchen in ein Zimmer und mauerte sie dort lebend ein.
Jetzt geht sie als Schlossgespenst „graue Frau“ auf Torpa umher und viele haben sie schon gesehen, wie sie durch die Säle irrt.
Spukgeschichten aus Hälsingland, Medelpad und Härjedalen
1935 hat sich ein Kellermeister im Stadshotell in Söderhamn, Hälsingland, in der Küche das Leben genommen. Seitdem werden Stimmen und Geräusche gehört und graue Schatten treten an den Wänden auf. Diejenigen, die in der Küche arbeiten, fühlen sich oft von jemandem bzw. etwas beobachtet.
Auch im Altenheim Almedalen in der Nähe von Sundsvall, Medelpad, spukt es. Viele der Bewohner erzählen, dass sie ein Mädchen weinen gehört haben, wobei das Personal aber nichts gemerkt haben will. Und auch in der obersten Etage in einem der oberen Zimmer geht oft der Alarm, obwohl die Tür und alles andere abgeschlossen ist.
Auf dem Grund des Eierschalenweihers, nördlich von Hede in Härjedalen, soll ein Trollschatz liegen. Dieser wird von unterirdischen Mächten bewacht, die diesen nicht gerne loslassen.
Man wollte den Weiher trockenlegen, damit man an den Schatz kommt. Aber als man sich dem Boden näherte, offenbarte sich ein abscheuliches Ungeheuer und vertrieb die Schatzsucher. Und somit liegt der Schatz auch heute immer noch auf dem Grund des Weihers.
Spukgeschichten aus Dalsland und Dalarna
Der Schleusenwärter von Håverud im Dalsland ließ eines Abends etwas durch, das aussah wie ein gewöhnliches Boot. Aber als dies die Schleuse passierte, sah er, dass es nur ein halbes Boot war. Erschrocken rannte er davon und vergaß in der Eile die Schleusentore zu schließen. Danach wurde der Wärter sehr krank und war auch dem Tod sehr nahe. Er wurde aber wieder gesund.
Der Grund für seine Krankheit war, dass er die Schleusentore offen ließ und das gefährliche Geisterschiff durchließ. Er hätte das Boot in der Schleuse einschließen sollen.
Das Grabfeld auf Sollerö im Siljan ist mit 123 Gräbern das größte Grabfeld in Dalarna. Auch hier passieren ungewöhnliche Dinge. Man hat hier Menschen gesehen, die in altertümlichen Kleidern einfach aus dem Nichts auftauchen und dann auch genauso spurlos wieder verschwinden.
Mitten auf dem Feld gibt es ein großes Hügelgrab, Veprös, wo ein Schatz versteckt sein soll.
Bisher hat es aber noch niemand geschafft an diesen heranzukommen, weil Mächte über diesen Schatz, Tag wie Nacht, wachen. Wer versucht hat den Schatz auszugraben, wurde von den Geistern in Männergestalten weggejagt.
Haben Dir diese kleinen Gruselgeschichten aus Schweden gefallen?
Natürlich sind das nicht alle und ich werde diese nach und nach ergänzen.
Gerne darfst Du mir dabei auch helfen und mir in den Kommentaren weitere erzählen oder mich auf Spukgeschichten aufmerksam machen, die ich dann ergänzen kann.
Hast Du Dich schon mal gefragt, ob und wie Halloween in Schweden gefeiert wird? Dann lies in diesem Artikel nach.
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