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Stehst Du gerade vor der Frage, ob und vor allem wie Du Schwedisch lernen sollst? Und wenn Du Dich dafür entschieden hast, bist Du gerade am überlegen, wo Du anfangen sollst?
Meine Schwedisch-Karriere begann bereits vor über 20 Jahren in der Schule. Ja genau, ich habe Schwedisch als dritte Fremdsprache gelernt. Und ich kann jetzt rückblickend sagen, dass dieser Zeitpunkt wohl mein Leben bestimmt hat. Ich weiß nur noch bruchteilhaft, wie wir damals angefangen haben, die Sprache zu lernen. Da ich aber seit ein paar Jahren auch Schwedisch unterrichte, möchte ich Dir ein paar Tipps mitgeben, die Dir helfen sollen einen Anfang zu machen beim Schwedisch lernen.
Schwedisch lernen – Tipp 1: Das Alter spielt keine Rolle
Egal wie jung oder alt Du bist, wenn Du gerne Schwedisch lernen möchtest, dann mach das. Egal, was andere zu Dir sagen. Du sollst Spaß an dem haben, was Du machst. Ich habe in meinen Kursen schon 13/14-jährige Mädchen gehabt, die einen ganzen Wochenend-Kurs mitgemacht haben, weil sie schon seit mehreren Jahren unbedingt Schwedisch lernen wollten. Genauso habe ich auch schon Rentner unterrichtet, die im Sommer immer mehrere Wochen in Schweden Urlaub machen.
Schwedisch lernen – Tipp 2: Nimm Dir Zeit
Nimm Dir nicht nur Zeit zum Lernen an sich, sondern gib Dir auch die Zeit und setz Dich nicht unter Druck, dass Du innerhalb von ein paar Wochen schwedisch perfekt sprechen musst.
Es dauert einfach seine Zeit.
Schwedisch lernen – Tipp 3: Verabschiede Dich von Perfektion
Um Deinen Lernerfolg zu steigern, warte nicht so lange mit dem Sprechen, bis Du die ganze Grammatik kannst und so viele Vokabeln wie möglich beherrscht, sondern fang gleich an. Denn Übung macht den Meister. Das Sprichwort hast Du sicherlich schon mal gehört. Und in diesem Fall stimmt es wie die Faust auf´s Auge.
Die Schweden, mit denen Du Dich unterhältst, werden Dich auch mit Fehlern verstehen. Sie werden darüber hinweg sehen und sich eher darüber freuen, dass jemand versucht ihre Sprache zu sprechen.
Schwedisch lernen – Tipp 4: Bleib dran
In den meisten Fällen wird es Dir wenig helfen, wenn Du einmal in der Woche für zwei Stunden Schwedisch lernst. Es ist besser, jeden Tag ein wenig zu machen.
Zusätzlich kannst Du zum Beispiel auch auf Schwedisch zählen, wenn Du die Treppen hoch- oder runtergehst.
Wie wäre es, wenn Du Deine Einkaufsliste ab sofort nur noch auf Schwedisch schreibst? Oder Du verteilst in Deiner Wohnung / Deinem Haus kleine Zettel mit den schwedischen Namen der Gegenstände.
Damit Du auch jeden Tag daran denkst, etwas für Deine Schwedisch-Kenntisse zu machen, bietet sich auch ein Kalender an. Ich habe seit einem Jahr einen tollen Kalender*, der mir jeden Tag kleine Aufgaben gibt. Und der neue für 2019* liegt auch schon bereit.
Schwedisch lernen – Tipp 5: Lerne Wörter, die Du Dir auch merken kannst
Was nützt es Dir, wenn Du über ein Thema fachsimpeln kannst, aber beim Bäcker keine Zimtschnecke bestellen? Genau, in den meisten Fällen nichts. Also suche Dir Vokabelgruppen, die Dich interessieren und bei denen es Dir leichtfallen wird, diese auch zu lernen. Und denke daran diese dann immer wieder zu wiederholen.
Schwedisch lernen – Tipp 6: Es ist so einfach, wie es scheint
Ich finde, Schwedisch ist eine Sprache, die einfach zu lernen ist. Ich sage oft, dass es eine Mischung aus Englisch, Deutsch und Plattdeutsch ist. Dann kann man sich das am besten vorstellen. Das kann man natürlich nicht verallgemeinern und somit gibt es dann auch zum Beispiel einige False Friends (tierische, bei Lebensmitteln und auch bei Verben).
Was Ausländern in der deutschen Sprache oft Probleme bereitet, sind die Artikel. Im Schwedischen gibt es nur zwei, en und ett. Und zu 80% sind die Substantive en-Wörter. Einfach, oder?
Auch die Konjugation der Verben ist total einfach. Es wird nicht unterschieden, ob es „ich“, „du“ oder „wir“ ist. Nein, das Verb bleibt bei allen Formen gleich.
Und was ist mit Groß- und Kleinschreibung? Auch ganz einfach. Genauso wie im Englischen werden nur Namen, Orte und der Satzanfang großgeschrieben.
Schwedisch lernen – Tipp 7: Es gibt viele Wege
Hast Du mit dem Schwedisch-Lernen noch nicht begonnen, weil Du in der Schule keinen Spaß am Lernen hattest bzw. es Dir sehr schwer fiel? Lass die Gedanken jetzt einfach hinter Dir. Damals musstest Du den ganzen Stoff lernen, jetzt machst Du es freiwillig und weil Du es wirklich willst.
Aber trotzdem gibt es verschiedene Lernmethoden und nicht jeder ist für alle Methoden gemacht. Der Eine kann besser allein mit einem Lehrbuch lernen, der Nächste in einer Gruppe und der Dritte wiederum macht alles frei Schnauze, wie es über den Weg läuft.
Und wenn das eine bei Dir nicht funktioniert, dann probiere einfach etwas anderes aus.
Sprachkurse
Der Klassiker ist sicherlich der Kurs an der Volkshochschule oder anderen Kursanbietern. Frag einfach mal bei Dir in der Nähe nach.
Es gibt auch verschiedene Online-Kurse, die Dich beim Lernen verschiedener Sprachen begleiten. Mit maximal einer halben Stunde oder sogar noch weniger am Tag kannst Du Schwedisch lernen.
Unter anderem gibt es die Möglichkeit monatliche Abos abzuschließen und somit Dein Gehirn zu trainieren, wie z.B. von babbel* oder auch Einmalzahlungen bei Sprachenlernen 24.de*
Bei beiden kannst Du auch erst einmal eine kostenlose Lektion mitmachen und schauen, was für Dich besser passen würde.
Lernbücher
Es gibt viele verschiedene Lernbücher. Das absolut Richtige wird es sicherlich nicht geben. Oder hast Du es schon gefunden? Für einen Tipp wäre ich Dir dankbar.
Ich verwende mit meinen Kursen die Bücher aus dem GROA-Verlag „Tala Svenska“*.
Kinderbücher
Jeder hat mal klein angefangen. Und warum nicht mit Kinderbüchern eine Sprache lernen? Das machen doch auch die Kinder. Nimm Dir vielleicht sogar ein Buch, das Du sowieso schon kennst und lies es auf Schwedisch.
Filme mit Untertitel
Das, was ich an Schweden auch liebe, sind die Filme bzw. Serien, die im Original mit Untertitel gezeigt werden. Rate mal, warum die Schweden so gut Englisch können.
Dieses Prinzip kannst auch Du Dir zu eigen machen, indem Du schwedische Filme mit Originalsprache schaust. Damit Du auch etwas verstehst, schalte den deutschen Untertitel ein.
Schwedisches Radio
Um die schwedische Alltagssprache mitzubekommen, eignet sich schwedisches Radio sehr gut. In der heutigen Zeit, wo Internet zu jedem Haushalt dazugehört (sonst könntest Du diesen Artikel auch gar nicht lesen 😉 ) ist es für uns auch leicht, schwedische Radiosender zu hören.
Hörbücher
Auch wenn Du denkst: „Ist das nicht etwas zu früh für mich Hörbücher anzuhören?“ Bei Audible* gibt es sowohl Sprachkurse als auch schwedische Hörbücher. Warum das nicht mal bei einem kostenlosen Probeabo* ausprobieren, während Du zum Beispiel bügelst oder etwas anderes Monotones machst. Gib das Suchwort „Schwedisch“ ein und ich bin mir sicher, Du wirst fündig werden.
Schwedische Zeitungen
Bei all den Mitteln eine Sprache zu lernen dürfen wir die Zeitung nicht vergessen. Entweder kaufst Du Dir eine analoge Zeitung. Die gibt es oft in den Zeitschriftenläden am Bahnhof in größeren Städten. Aber Du kannst auch dafür das Internet befragen. Denn die meisten Zeitungen bieten ihre Artikel auch online an. Und für die Anfänger ist die Seite www.8sidor.se sehr gut. Denn dort wird in einfacher Sprache das aktuelle Zeitgeschehen beschrieben.
Wenn Du immer noch nicht so richtig weißt, oder die Tipps Dich noch verwirrter gemacht haben, ob Du jetzt mit dem Schwedisch lernen starten sollst oder nicht, wieso nicht erst einmal mit ein paar Urlaubsvokabeln beginnen? In diesem Artikel habe ich ein paar zusammengestellt. Und wenn Dir das Spaß gemacht hat, dann gibt es im E-Book „Schwedisch für den Urlaub“* noch mehr Wörter und Sätze, die Dich durch den Urlaub bringen.
Und wenn Du immer noch Fragen hast, dann melde Dich doch einfach bei mir. Vielleicht kann ich Dir auch mit der schwedischen Sprache weiterhelfen.
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Hej Henrike. Ich war 2009/2010 für ein Jahr in Schweden gewesen. Vorher habe ich 3 von 5 Schwedisch-Kursen an der Uni besucht. Nach dem Auslandsjahr habe ich den 5. Kurs an der Uni noch abgeschlossen. Seit knapp 2 Jahren wohne ich in einer deutlich kleineren Stadt, wo es weder eine Uni noch VHS-Kurse gibt. Den Buske Sprachkalender 2019 habe ich mir zugelegt, da ich mal wieder mehr Schwedisch machen wollte. Auch habe ich natürlich noch massig DVDs und Bücher auf Schwedisch daheim. Hast du einen Tipp, wie man auch aktiv am Ball bleibt, auch wenn man a) nicht mehr viel in Schweden ist und b) der nächste Sprachkurs zu weit weg ist? Vielen Dank! 🙂 Katharina
Hej Katharina,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Und klasse, dass Du auch weiter Schwedisch lernen/ sprechen möchtest.
Ich kann verstehen, dass etwas schwierig ist, wenn man keinen alltäglichen Kontakt zu Schwedisch hat.
Hast Du schon mal im Netz nach schwedischen Radiosendern geschaut? Da gibt es ja eine Vielzahl und ich fühle mich dann Schweden immer gleich näher.
Oder schau mal, was z.B. SVT oder so an Filmen/Serien anbieten, die auch in Deutschland empfangen werden können.
Damit Du selber sprichst, da fällt mir spontan entweder ein Sprachtandem ein, was man auch über Skype oder so machen kann. Oder Du buchst Einzelstunden, was auch über Skype geht. Melde Dich gerne, wenn Du da Interesse hättest.
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
Många hälsningar
Henrike