Dieser Artikel enthält Werbe-Links und/oder werbende Inhalte, zu erkennen an dem *. Der Preis bleibt für Dich gleich und ich bekomme gegebenenfalls eine kleine Provision für die Empfehlung. Danke für Deine Unterstützung!
Meine Schwedenreise im August 2018 – hast Du Teil 1 und Teil 2 schon gelesen? Fehlt also noch Teil 3, der letzte Teil der Reise und das ist dieser hier. Wie geht es weiter und was erlebe ich noch so in dem wunderschönen Land, in dem ich mich zu Hause fühle? Lass uns mal schauen.
Tag 5
Ich hatte mich für diese und die nächste Übernachtung in eine Jugendherberge in Nösund auf Orust in Bohuslän eingebucht. Zur Jugendherberge gehören auch ein paar Hotelzimmer. Deswegen konnte man auch Frühstück extra dazu buchen, was sonst nicht enthalten war.
Das Frühstück war reichhaltig und es gab sogar frisches Rührei mit Bacon. Da für das Frühstück auch nur 4 Personen eingeplant waren, habe ich mich schon gefühlt wie mit einer persönlichen Bedienung. Man kann sich daran gewöhnen 😉 Und eine schöne Aussicht auf den Innenhof der Anlage (ok, das hört sich jetzt größer an, als es ist) hatte ich auch noch. Nach dem guten Start in den Tag habe ich mich dann auf gemacht, um Bohuslän etwas zu erkunden.
Ich kann wohl sagen, dass ich alle Bücher von Camilla Läckberg*, bis auf das Letzte, das mir noch fehlt, gelesen habe. Natürlich auf Schwedisch. Und welcher Ort steht dann auf der Reiseliste? Genau, Fjällbacka. Camilla Läckberg stammt von dort und hat auch ihre Bücher dort spielen lassen.
Für die knapp 90 km habe ich ca. 1h 15min gebraucht. Wie schon mal geschrieben, dauert es in Schweden, und speziell in Bohuslän, alles etwas länger. Aber im Urlaub ist das egal. Endlich angekommen, bin ich wieder dem Hinweis des Ortes gefolgt und habe mir einen Parkplatz außerhalb des Zentrums gesucht. Also wieder etwas spazieren gehen. Aber das macht mir als Hundemenschen nichts aus. Möchtest Du wissen, wie viele Schritte ich insgesamt auf meiner Reise gemacht habe? Du hast Glück, das verrate ich Dir am Ende des Artikels.
Werbung
Bereits der Start des Tages war bewölkt und auch viel kühler (17 Grad) als die anderen Tage und sollte sich auch nicht mehr ändern. Gegen Mittag begann es sogar zu regnen. Ich habe es aber sportlich gesehen und an die Natur gedacht, die das Wasser so unbedingt gebrauchen konnte. Deswegen habe ich an dem Tag auch nur Fotos machen können, auf denen es bewölkt ist.
Angekommen in Fjällbacka war ich doch etwas enttäuscht. Denn der vordere Teil des Ortes war schon sehr voll von Touristen und auch entsprechenden Shops. Nicht die ganz typischen Souvenirshops, aber man merkte, dass man sich darauf eingestellt hat.
Es gab im Hafen auch einen kleinen Container, in dem die Touristeninformation untergebracht war. Da ich sowohl nach Prospekten, aber auch nach Postkarten Ausschau hielt, habe ich also diesen angesteuert. Als ich mich ein wenig umsah, kam noch ein junges deutsches Pärchen rein und fragte, die Dame hinterm Tresen, was man denn so in Fjällbacka machen kann. Sie schlug u.a. die Kungsklyfta vor, in der Szenen von Ronja Räubertochter*, geschrieben von Astrid Lindgren, gedreht wurden. Das junge Pärchen kannte aber Astrid Lindgren nicht. Das hat mich richtig geschockt, aber ich habe mich natürlich nicht geoutet.
Als ich Broschüren und Postkarten inkl. Briefmarken ergattert hatte, bin ich dann einfach weiter am Hafen entlang gegangen. Und was habe ich festgestellt? Die meisten Leute wollten einfach nicht so weit laufen und sind nicht mehr in meine Richtung gegangen. Der Blick auf den Ort, von der anderen Seite des Hafens aus, ist mehr als sehenswert. Wahrscheinlich noch mehr, wenn die Sonne scheint.
Ich ging langsam wieder zurück und traute mich dann auch in die Kungsklyfta, die Höllenschlucht aus Ronja Räubertochter. Ich glaube, ich muss mir den Film mal wieder anschauen, damit ich sehe, wo ich jetzt auch einmal live war. Das ist schon eine imposante Schlucht gewesen. Wahnsinn, was die Natur erschafft. Du solltest auf jeden Fall festes Schuhwerk anhaben, denn ein wenig klettern musst Du schon, wenn Du da durchgehen möchtest.
Einmal durch die Schlucht gegangen, ging es dann weiter auf den Vetteberget. Ein Aussichtspunkt auf dem Berg, der wirklich atemberaubend ist. Hat man etwas Höhenangst, wird einem schon mulmig die Treppe hochzugehen, aber der Blick über die Schären und Fjällbacka lohnt sich alle mal.
Zurück ging es dann nicht wieder durch die Kungsklyftan, sondern durch den Ort. Leider fing es dann etwas an zu nieseln. Gerne hätte ich jetzt endlich mal Fika gemacht, aber die Cafés oder Bäckereien, die an der Hauptstraße waren, waren alle voll, denn nicht nur ich hatte die Idee. Also bin ich weiter durch den Ort langsam zurück gegangen. Auf dem Weg zurück zum Parkplatz habe ich noch eine Bäckerei gefunden, in der ich mir dann endlich eine Zimtschnecke genehmigt habe. Es war auch die Einzige auf der ganzen Reise.
So geht das eigentlich nicht. Deswegen muss ich unbedingt wieder zurück nach Schweden und noch einiges nachholen, was ich dieses Mal nicht geschafft habe.
Smögen
Mein nächstes Ziel sollte Smögen sein. Ich habe aber vorher noch einmal in Hamburgsund und Ulebergshamn Halt gemacht, was zwei kleine süße Fischerorte sind. Dann ging es weiter zu meinem eigentlichen Ziel. Sicherlich hast Du schon mal Bilder von den farbigen Holzhäusern gesehen. Die stehen in Smögen. Und zwar ganz am Ende des Smögenkais oder auf Schwedisch: Smögenbrygga.
Werbung
In Smögen war es auch übrigens das einzige Mal, dass ich, trotz Parkplatz außerhalb des Centrums, Parkgebühren bezahlen musste.
Also bin ich wieder losgelaufen, noch an einem Outdoor-Outlet-Geschäft vorbei, wo ich wegen des Regens drin war, aber mich dann doch zurückhalten konnte, etwas zu kaufen.
Und ja, Smögen ist ein Touristenmagnet. Ich möchte gar nicht wissen, wie es dort aussieht, wenn die Sonne scheint? Mir waren das schon viel zu viele Leute, mit denen ich mir die Umgebung teilen musste. Aber nützte nichts, ich konnte sie nicht alle wegbeamen. Also auf, ab auf die fast 1 km lange Smögenbrygga und schauen, was die Geschäfte, die dicht an dicht liegen, zu bieten hatten. Da Anfang August schon die Sommersaison langsam zu Ende geht, hätte ich viele Rabatte abgreifen können. Bist Du ein Schnäppchenjäger solltest Du in der ersten Hälfte vom August an die schwedische Küste fahren und die Geschäfte plündern.
Neben den Geschäften gibt es auch viele Restaurants, die auch um Gäste kämpfen. Bzw. sie brauchen nicht zu kämpfen. Davon sind genügend da.
Irgendwann habe ich dann die berühmten Häuser erreicht. Hinter einem Felsvorsprung sind sie dann auf einmal aufgetaucht. Und sie sind wirklich ein wunderschönes Motiv, auch bei bewölktem Wetter.
Bereits auf dem Hinweg zu den Smögen-Häusern habe ich überlegt, in welches Lokal ich einkehren soll, damit ich wenigstens ein Räksmörgås, also ein Krabbenbrot, in Smögen esse. Die Wahl fiel dann auf einen ganz schlichten Fischladen. Und ich kann Dir sagen, das war soooo lecker. Ich würde sofort wieder eins nehmen. Und da es schon wieder frühen Abend war, brauchte ich mir dann um das Abendbrot auch keine Gedanken mehr zu machen.
Ich bin dann einfach wieder in meine Unterkunft gefahren. Auf dem Weg habe ich noch mal an einer Brücke angehalten und einen weiteren unglaublichen Blick auf die Schärenlandschaft genießen dürfen.
Tag 6
Ein neuer Tag, ein leckeres Frühstück mit frischem Rührei mit Bacon und auch das Wetter schien besser als am Tag zuvor zu werden. Ich habe meine Sachen gepackt und bin wieder gen Südosten gefahren. An diesem Tag wollte ich mich mit einigen Leuten (Freunde und alte Kollegen) treffen, die ich sowohl aus Hamburg als auch aus meiner Zeit in Schweden kannte.
Meine erste Verabredung war um 12 Uhr in Alingsås. Die kleine Stadt wird auch Stadt der Cafés genannt, weil sie um die 30 Cafés hat. Nein, ich habe sie nicht alle getestet. Hätte ich gerne. Aber dafür war leider keine Zeit. Also auch hier muss ich wohl noch einmal wiederkommen. Alingsås hat auch im Sommer immer samstags eine Café-Tour, bei der verschiedene Cafés besucht werden. Auch das würde ich gerne mal mitmachen.
Es war so schön, meine Bekannte wieder zu treffen und auf Schwedisch sowohl die alten Zeiten als auch das aktuelle Geschehen zu besprechen. Nach ein paar Stunden haben wir uns wieder getrennt und da ich noch nicht in die Unterkunft konnte, bin ich weiter durch die Stadt gebummelt, in der ich vor Jahrzehnten den ein oder anderen Tag verbracht habe. Denn ich habe ganz in der Nähe gearbeitet.
Somit habe ich dem alten Diversehandel Balders Hage einen Besuch abgestattet, bin wieder im Bücherladen gelandet und habe dort Geld ausgegeben und habe einfach die Atmosphäre einer schwedischen Kleinstadt an einem Sommertag genossen.
Dann war es Zeit meine neue Unterkunft aufzusuchen. Dieses Mal hatte ich ein Zimmer über AirBnB gebucht. Das war das erste Mal für mich und ich muss sagen, das hat alles super funktioniert. Möchtest Du AirBnB auch einmal ausprobieren, dann schenke ich Dir mit diesem Link 25 € für Deine Anmeldung und erste Buchung.
Und ich muss sagen, ich habe wirklich die richtige Wahl getroffen. Nicht nur, dass der Kontakt im Vorfeld schon sehr locker und entspannt war, auch die Unterkunft war sehr professionell und eigentlich wie im Hotel. Dusche und WC waren außerhalb des Zimmers und ich habe mir diese mit einem Schweizer Paar, das auch in der Nacht dort übernachtet hat, geteilt. Zusätzlich zum Zimmer hatten wir die gesamte untere Etage des Hauses für uns: ein sehr großes Wohnzimmer, Wintergarten und Garten. Und auch für ein kleines, aber ausreichendes Frühstück war gesorgt.
Ich wollte mich abends mit einigen meiner alten Kollegen treffen, deswegen konnte ich die Unterkunft gar nicht richtig auskosten. Aber deswegen war ich ja nicht in der Stadt, sondern um über alte und neue Zeiten zu sprechen mit Leuten, die ich schon so lange kenne. Und irgendwie war es, als ob wir uns erst gestern verabschiedet hatten. Irgendwie war es wie früher. Und das ist auch beruhigend, dass sich einige Dinge nicht ändern. Irgendwann war der Abend leider auch vorbei und ich bin zu Fuß zu meinem Quartier gegangen.
Tag 7
Das Frühstück habe ich zusammen mit den Schweizern gegessen und wir haben uns sehr gut und lange unterhalten. Irgendwann mussten wir dann aber alle los, denn der Heimweg stand an. Vor mir lag eine ca. 4- stündige Fahrt nach Malmö. Die Fähre wollte ich nicht verpassen und vorher stand noch ein Besuch im Lebensmittel-Geschäft auf meiner ToDo-Liste für diesen Tag.
Um die Maut in Göteborg bin ich einfach, dank meinem Navigationsgerät*, rumgefahren und dann stand dem restlichen Weg auch nichts mehr im Wege. Lange Strecken in Schweden zu fahren war ich schon gewohnt. Malmö kam näher und ich habe auch ein Lebensmittelgeschäft gefunden, wo ich sowohl für zu Hause ein paar Dinge eingekauft habe, aber mich auch für das Abendessen eindecken konnte.
Denn ich wollte nicht auf der Fähre essen, sondern habe mir dann einfach einen Salat, Brötchen und etwas zu trinken gekauft. Ok, etwas Süßes war auch dabei und für die Fika-Zeit (ohne Kaffee) ist auch etwas in dem Einkaufskorb gelandet.
Werbung
Und dann hieß es schon wieder „Auf Wiedersehen“ zu sagen, zu meinem Schweden. Mit dem Einchecken an der Finnline-Fähre* gab es kein Zurück mehr. Bei der Ausfahrt war ich natürlich an Deck, habe mein Fika-Brot gegessen und sehnsüchtig zurück auf Schweden geschaut und an die schöne Zeit zurückgedacht. An eine Reise, bei der ich so viel gesehen und erlebt habe. Und doch ist noch so viel offen, was ich beim nächsten Mal unbedingt machen möchte.
Die Fährfahrt war, genauso wie auch schon die Hinfahrt, ganz ruhig, die Kabine war sauber und ich konnte etwas schlafen, bis wir um 0:45 Uhr wieder in Travemünde angelegt haben.
Noch eine kurze Autofahrt und ich war wieder zu Hause und am nächsten Morgen hatte der Alltag mich fast wieder.
Meine Schweden-Mitbringsel habe ich alle in meiner Wohnung verteilt und jedes Mal wenn ich etwas davon sehe, freue ich mich darüber und denke an die Super-Sommer-Schwedenreise zurück.
In den 7 Tagen, die ich in Schweden unterwegs war, habe ich so einiges erlebt und gelernt. Vieles habe ich in den 3 Teilen Reisebericht schon geschrieben. Ich werde aber noch ein paar meiner Erkenntnisse einmal extra zusammenfassen und auch veröffentlichen. Also einfach immer mal wieder vorbeischauen.
Schwedenreise in Zahlen
Für den Abschluss habe ich meine Reise noch einmal in ein paar Zahlen gefasst:
5 – verschiedene Landschaften, die ich in Schweden besucht bzw. durchquert habe: Skåne, Småland, Västergötland, Bohuslän, Halland
5 – verschiedene Unterkunftsarten habe ich auf dieser Schwedenreise ausprobiert: Fähre, Bed & Breakfast, Hotel, Privatunterkunft, Jugendherberge, AirBnB
26,5 – Stunden, die mein Auto während der gesamten Reise lief
1810 – Kilometer, die ich in den 7 Tagen mit dem Auto zurückgelegt habe
79.872 – Schritte bin ich in der Zeit gegangen. Dabei war Tag 5, der Tag mit den meisten Schritten (19928)
543.600 – Sekunden, die ich schwedische Luft eingeatmet habe (ungefähr. Ich habe sie nicht alle gezählt)
Und mindestens eine Million Eindrücke, die ich mitgenommen habe und natürlich bald wieder neue sammeln möchte.
Möchtest Du Dir den Artikel für später auf Pinterest abspeichern, kannst Du das jetzt machen.
Beitrag kommentieren