Sommer in Schweden Reise Teil 1 Ystad Häuser
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Über Schweden zu lesen, Bilder anzuschauen oder sich nach Deutschland schwedisches Radio oder Fernsehen zu holen ist eine Sache. Schweden aber wirklich zu leben und zu fühlen, das ist etwas ganz anderes.
Und für mich wurde dieses Erlebnis mal wieder im August 2018 Wirklichkeit. Obwohl ich schon in Schweden gelebt habe, die Sprache spreche und eigentlich total entspannt an diese Reise rangehen hätte müssen, habe ich mir davor schon einige Gedanken gemacht, die ich Dir in diesem Artikel mitteilen möchte.

Schwedenreise 2018 – Tag 1

Meine Schweden-Reise im August 2018. Tag 1Ich bin also für ca. 1 Woche nach Schweden gefahren. Da ich mir den Urlaub sehr flexibel einteilen konnte, habe ich mich entschieden nicht am Samstag, sondern in der Wochenmitte die Reise zu beginnen. Ich bin also mit der Finnlines* Fähre von Travemünde nach Malmö gefahren. Und zwar habe ich die 02:30 Uhr Abfahrt genommen. Ich wollte einfach nicht den ganzen Tag auf der Fähre verbringen und bin somit ausgeschlafen und voller Tatendrang in Schweden angekommen.
Nicht nur in Deutschland war es ein super und warmer Sommer, sondern auch in Schweden. Somit wurde ich auch mit 27 Grad und Sonnenschein begrüßt.

Für meine Woche hatte ich mir im Vorfeld eine Route ausgesucht und auch schon die Übernachtungen alle von Deutschland aus gebucht. Das stand also schon alles fest. Meine erste Abweichung habe ich dann gleich auf dem Weg nach Smygehuk gemacht. Denn den südlichsten Zipfel Schwedens wollte ich unbedingt besuchen. Auf dem Weg dorthin sah ich ein Schild, das es Richtung Skanör ging. Da ich von dem Ort schon mal gehört hatte, dass es dort sehr schön sein sollte, habe ich spontan den Abstecher gemacht. Ich hatte ja Zeit und es hetzte mich keiner.

Badehäuser Badehäuschen Skanör Strand Sand Dünen Schweden SkåneAlso bin ich auf die Halbinsel gefahren. In Skanör angekommen, habe ich auch gleich einen Parkplatz in ersten Front bekommen. Das war für den Urlaub auch das einzige Mal, dass ich so weit ins Zentrum reingefahren bin. Dann kam die nächste Herausforderung.
Das Schweden bargeldlos sein möchte, hatte ich schon gehört. Also habe ich mir auch kein Geld geholt. Aber wie sollte ich jetzt den Parkschein bezahlen? Ich habe nur etwas von „App runterladen“, „Personennummer eingeben“ (Deutsche, die nicht in Schweden arbeiten und Steuern zahlen, haben keine Personennummer),… gelesen und dachte mir schon, na toll. Darauf habe ich jetzt wirklich keine Lust. Doch ich habe noch etwas gelesen. Und zwar gab es einen grünen Knopf, den man drücken konnte, wenn man maximal 1 Stunde dort parken wollte. Das war doch genau das Richtige für mich. Ich hatte ja noch anderes an dem Tag vor, also drückte ich nur auf den Knopf, bekam mein Parkticket und ich war glücklich.

Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie toll das Gefühl war: Schweden, feiner weicher Sandstrand, Ostsee mit der Öresundbrücke im Hintergrund und warmes Sonnenwetter. Wären weniger Leute am Strand gewesen, hätte ich den Strand noch etwas länger genossen. So war es mir aber einfach zu viel. Bevor ich meine Füße ins Wasser stecken konnte, musste ich an unzähligen Menschen vorbei. Ich bin danach einfach weiter gegangen und habe mir u.a. auch noch ein Eis gekauft. Ich war schon etwas aufgeregt, ob mit meiner Kreditkarte alles klappen würde. Denn ohne die, wäre ich aufgeschmissen gewesen. Aber hat alles geklappt und ich habe meine erste Zahlung über die wahnsinnig große Summe von 3,50 € mit einer Karte gut abgeschlossen.

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Nachdem ich also den ersten schwedischen Boden betreten hatte, bin ich weiter nach Smygehuk gefahren. Bei der Fahrt habe ich auch festgestellt, dass die Schweden nicht nur langsam fahren, sondern, dass sie sogar richtig langsam fahren. Viele Geschwindigkeitsbegrenzungen sind noch weiter runter gesetzt worden, als ich es in Erinnerung hatte. Aber das machte nichts, denn ich hatte Urlaub. Habe mich aber das ein oder andere Mal erwischt, dass ich schon gerne etwas schneller gefahren wäre.

Smygehuk südlichster Punkt Schweden SkåneWenn Du in Schweden Urlaub machst, musst Du Dich entscheiden: entweder unentdeckte Orte und Plätze finden und genießen oder touristisch ausgebaute Orte besuchen. Smygehuk wurde eindeutig an Touristen angepasst. Souvenirshop, bargeldlose Touristeninfo, Café und Restaurant und weitere kleine Shops und eine Scheune mit Kunsthandwerk aus der Gegend. Aber als ich da war, war es jetzt nicht so überlaufen, dass ich über die vielen Menschen gestolpert wäre. Nachdem ich mich etwas in den Shops umgesehen habe (ja, ich habe gleich am ersten Tag Souvenirs gekauft), bin ich dann auch zu meinem nächsten Stopp weitergefahren.

Ich wollte mir einmal anschauen, wo Henning Mankel seine Figur Kurt Wallander* angesiedelt hat. Der Stopp war also Ystad. Ein kleines niedliches Städtchen, in dem man sehr gut bummeln gehen kann. In den Seitenstraßen findest Du einstöckige farbige Häuser, vor denen Rosen wachsen. Oder aus dem Nichts taucht ein Kloster auf, wo der Klostergarten einen einlädt inne zu halten und einfach einmal durchzuatmen. Und wenn Du die Augen aufhältst, dann findest Du auch kleine Läden, die nicht überall bekannt sind, und entdeckst neue Dinge. Ok, ich muss gestehen, ich habe die mir bekannten schwedischen Läden aufgesucht. Ich wollte natürlich auch schauen, ob die Geschäfte immer noch so ein gutes Sortiment wie vor ein paar Jahren hatten. Und natürlich bin ich auch in einem Buchladen hängen geblieben. Gekauft habe ich in dem Laden nichts. Ich musste mich aber sehr stark zurückhalten. Denn an Büchern komme ich normalerweise nicht vorbei. Vor allem nicht, wenn es schwedische sind, die es in Deutschland nicht so oft gibt.

Da ich mich bei meiner Unterkunft angekündigt und noch ein paar Kilometer zu fahren hatte, habe ich mich dann wieder auf den Weg gemacht. Ich habe übrigens in Ystad auch einen kostenlosen Parkplatz gefunden. Insgesamt habe ich auf der ganzen Reise nur ein einziges Mal Parkgebühren zahlen müssen. Klar, die Parkplätze waren nicht immer direkt im Zentrum, aber laufen hat noch keinem geschadet (meine Meinung) und somit sieht man auch mehr, als wenn man mit dem Auto direkt ins Zentrum vorfährt.

Rubensholm Bed and Breakfast Unterkunft Brösarp Österlen Skåne SchwedenMeine erste Unterkunft war das Bed & Breakfast in Rubensholm*, das ich über Booking.com* gebucht hatte. Ein Dreiseithof aus dem 18. Jahrhundert, der super schön und gemütlich hergerichtet wurde. In diesem Artikel schreibe ich noch mal ausführlich. So viel kann ich schon verraten: ich habe für meine erste Übernachtung in Schweden die richtige Wahl getroffen. Wirklich ein Ort zum Wohlfühlen, Genießen und den Tag ausklingen lassen.

Da es schon abends war, habe ich mich noch einmal aufgemacht, um erstens etwas zu Trinken zu finden, denn es war ja immer noch sehr warm und auch etwas zu Essen. Wie der Name schon sagt, hat ein Bed & Breakfast nur Frühstück und jeder muss sich das Abendbrot selber besorgen.
Im Supermarkt, der ein paar Kilometer entfernt lag, habe ich dann aber kein Wasser mehr bekommen. Sogar in den Regalen konnte man die Wärme sehen, denn es war wie leer gefegt.

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Ich konnte mich nicht so recht entscheiden, was ich denn essen wollte. Es ist aber eine Pizza geworden. Ja klar, bestimmt nicht so richtig typisch schwedisch für Dich. Für mich irgendwie schon. Wenn ich Pizza in Schweden in den örtlichen Pizzerien esse, denke ich immer an meine Dienstreisen und die Abende mit den Kollegen zurück. Die Pizza hat einen dünneren Boden, als wir es in Deutschland gewohnt sind und ist auch viel größer für einen günstigeren Preis.

Bevor ich aber die Pizza bestellen konnte, wurde das Thema Geld noch einmal aktuell. Denn dort konnte man nur mit Bargeld oder per Swish (eine App, die in Schweden zum Bezahlen verwendet wird) bezahlen. Da ich beides nicht hatte, musste ich doch Bargeld am Automaten abheben, der zum Glück nur ein paar Meter entfernt war. Das war aber auch das einzige Mal, wo ich Geld abgehoben habe.

Pizza Schweden EssenDie Pizza war auf den ersten Blick kein 5-Gänge-Menü, aber mit Pizzasalat und einem Kaltgetränk aus der Dose, war es genau das Essen, was auch die Schweden essen und somit war ich mittendrin und angekommen.

Zurück in der Unterkunft habe ich den warmen Sommerabend draußen im gemütlichen Innenhof mit einem Buch und dem Genießen der gesamten Situation ausklingen lassen.

Schwedenreise 2018 – Tag 2

Meine Schweden-Reise im August 2018. Tag 2Der zweite Tag begann mit einem sehr leckeren Frühstück, das keine Wünsche offen ließ. Es war wirklich alles da, was man sich wünschen konnte. Yoghurt, Säfte, verschiedener Aufschnitt, Marmeladen, verschiedene Brotsorten, Kaffee, Tee und natürlich Obst. Und obwohl es nur 4 Zimmer mit insgesamt 7 Gästen waren, wurde auch immer wieder geschaut, ob noch alles vorhanden ist und sonst wieder aufgefüllt.
Gestärkt habe ich meine Sachen ins Auto gepackt und bin weitergefahren. Der erste Stopp war Kivik. Der kleine Ort liegt, wie auch Brösarp, in Österlen, einem Obstanbaugebiet in Skåne, und ist für seinen Apfelmarkt bekannt. Auch hier war ganz schnell wieder ein kostenloser Parkplatz außerhalb des Zentrums bzw. des Hafens gefunden und ich machte mich auf, zu meiner Erkundungstour. Als Küstenkind zieht es mich natürlich automatisch immer ans Wasser. Wie gut, dass auch Kivik einen Hafen hat. Ich bin dort ein wenig durch die Gassen geschlendert, habe einfach die Eindrücke auf mich wirken lassen und die freie Zeit in Schweden genossen. Natürlich habe ich vor Ort auch noch ein paar Souvenirs gekauft. Ja, es war erst der zweite Tag. Aber wenn man etwas sieht, sollte man es mitnehmen. Denn ich wusste ja, ich komme nicht wieder zurück und ob ich die Geschenke nochmal irgendwo finde?

rote Badehäuschen Kivik Österlen Skåne SchwedenIch hatte noch den halben Tag vor mir, denn zu früh wollte ich natürlich auch nicht in meiner nächsten Unterkunft auftauchen.
Vor meinem Urlaub hatte ich von den Haväng gehört, wo die Weiden in das Meer übergehen. Also warum nicht wieder ans Meer fahren? Denn ich wusste auch, dass ich in den nächsten zwei Tagen nicht ans Meer kommen würde. Also habe ich mich aufgemacht und bin auf einer weiten und sehr trockenen Wiese gelandet, wo nicht nur Autos und Wohnwagen parkten, sondern auch Pferde, Kühe und Schafe frei rumliefen. Wenn es nicht so trocken ist, muss es noch viel schöner dort sein. Diese Weite und der Blick aufs Meer. Aber das hat mir natürlich nicht gereicht, also bin ich losgegangen, um das Meer zu finden. Ich musste einen kleinen abschüssigen Weg entlang gehen und dann war es da. Ein kleiner Strandabschnitt mit der Ostsee. Und was noch schöner war, hier waren auch nicht so viele Leute wie einen Tag zuvor in Skanör. Jeder hatte seinen Freiraum und alle hatten genügend Abstand zum nächsten Badegast. Ich konnte nicht anders, bin wieder zu meinem Auto zurückgegangen und habe meine Badetasche geholt. Diese hatte ich zu Hause schon so gepackt, dass sie alles enthielt: Decke, Handtuch, Badeklamotten. So musste ich sie nur noch mitnehmen.

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Dann bin ich also wieder an den Strand, mein Lager aufgeschlagen und ab ins Meer. Es war total angenehm warm, ruhiges Wasser, entspannend, …. Abtrocknen musste ich mich eigentlich nicht wirklich, denn das hat die Sonne übernommen. Am Abend habe ich leider auch festgestellt, dass ich mit dem Rücken etwas lang in der Sonne gelegen hatte, auch wenn ich mich gedreht habe. Aber das war noch alles im Rahmen. Ich hatte ja auch After Sun Lotion mit, womit ich mir dann den Rücken eingecremt habe.
Nach einem weiteren Bad und noch etwas Entspannen, bin ich wieder weitergefahren.

Ich hatte mal von einem Skulpturenpark gehört, der auf der Strecke liegen sollte. Wanås habe ich auch angesteuert. Ein toller Park, der jährlich um mindestens eine dauerhafte Skulptur erweitert wird. Zusätzlich zu den permanenten Kunstwerken, gibt es auch temporäre.
Über Kunst lässt sich bekanntlich streiten. Ich fand die Kunstwerke teilweise etwas merkwürdig, habe mich aber an dem Spaziergang in dem Park erfreut und den Eintritt für die Erhaltung des Parks angesehen. Da jeder einen anderen Geschmack hat, ist es durchaus möglich, dass gerade Du die Skulpturen besser verstehst als ich. Also warum nicht einmal vorbeifahren und einen kleinen Stopp auf Deiner Reise einlegen. In Wanås gibt es auch ein Hotel und Café. Ich habe mich für den Spaziergang entschieden und wollte danach ein Fika nehmen. Dafür war es dann zu spät, bzw. für ein Fika ist es nie zu spät, aber da ich noch Abendessen wollte, habe ich es gelassen und auch am zweiten Tag habe ich kein Fika gehabt.

Also wieder weiter im Auto zum nächsten und letzten Punkt an dem Tag. Älmhult, dem Ort, wo das erste IKEA-Einrichtungshaus erbaut wurde und auch heute noch die Firmenzentrale sitzt.
Und rate mal, wo ich übernachtet habe: im IKEA Hotel. Mehr über das Hotel und auch meine erste Tagesaktivität an Tag 3 kannst Du hier nachlesen.
Ich kann Dir aber so viel verraten, dass es eigentlich ein Hotel wie jedes andere ist. Da es erst 2016 eröffnet wurde, war es noch ziemlich neu, alles war sehr sauber und gemütlich eingerichtet.
Und das Essen abends im Restaurant war auch gut. Nach dem Essen habe ich noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort gemacht. Älmhults Zentrum ist an sich schon sehr klein. Wäre IKEA nicht da, würde es sicherlich noch kleiner und verschlafener sein.

Wie meine Reise in Schweden weitergeht, das erzähle ich Dir im zweiten Teil des Reiseberichts.


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Meinen Urlaub in Schweden im Sommer 2018 habe ich in vollen Zügen genossen und sehr viel gesehen und erlebt. In diesem ersten Teil verrate ich Dir schon ein paar Tipps, die Du für Deine nächste Reise einplanen kannst. #einfachschweden #schweden #urlaubinschweden