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Du musst zugeben, dass Dir die kleinen Hackbällchen aus Schweden nicht ganz unbekannt sind. Und gerade deswegen möchte ich mit diesem Artikel auch etwas aufklären, denn es gibt doch das ein oder andere, was Du vielleicht noch nicht weißt.
Aussprache
Bevor ich mehr über diese kulinarisch geliebte und beliebte Köstlichkeit erzähle, möchte ich erst einmal mit der Ausprache aufräumen.
Wenn ich deutschsprachige Personen hören, die das Wort Köttbullar aussprechen, nämlich so, wie man es liest, bekomme ich immer gleich Ohrenschmerzen. Für mein schwedisches Gehör ist das eine Tortur.
Also deswegen hier der Versuch die Aussprache ein für alle mal richtig weiter zu geben: das K wird entweder wie ein Sch wie in Schule oder Ch wie in China (jedenfalls im Norden von Deutschland) ausgesprochen. Die Buchstabenkombination „ött“ werden so gesprochen, wie man es kennt. Und bei den „bullar“ wird das U wie ein Ü ausgesprochen. Also haben wir dann Köttbullar = Chöttbüllar
So, wenn wir das hätten und ihr auch zu denjenigen gehört, die jetzt Köttbullar richtig aussprechen könnt, bitte ich euch, helft meinem Gehör und tragt die richtige Aussprache weiter in die Welt hinaus.
Geschichte
Woher die Köttbullar genau kommen, weiß man nicht. Das, was man aber weiß ist, dass im Mittelalter in der Zeit von Richard II. die Köttbullar am englischen Hof serviert wurden.
Nach Schweden kamen die Köttbullar dann zusammen mit Kaffee und Kohlrouladen im 18. Jahrhundert mit dem König Karl XII als er aus dem Osmanischem Reich zurückkam.
Das erste Mal wurde das geschriebene Rezept in einem Kochbuch von Kajsa Warg im Jahre 1754 gefunden. Aber erst in der Mitte des 19.Jahrhunderts wurden die Köttbullar auch vom normalen schwedischen Volk gegessen, da Fleischmühlen und Holzherde gebräuchlicher und die Arbeit dadurch erleichtert wurde.
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Rezept
Die kleinen Hackbällchen sind wohl mittlerweile in Deutschland genauso bekannt und beliebt wie in Schweden. Aber gibt es DAS schwedische Rezept für Hackbällchen?
Ich denke jede Familie in Schweden hat ihr Familienrezept. Bei dem einen wird von der Zutat mehr verwendet, bei dem anderen etwas weniger von dem. Das ist wie bei vielem auch Geschmackssache.
Das, was aber sehr typisch schwedisch ist, und was auch in den Familien meistens zu den Köttbullar dazugereicht wird sind entweder Kartoffeln ode Kartoffelpüree, eine Sahnesoße und kaltgerührte Preiselbeeren.
Das folgende Köttbullar-Rezept stammt aus dem Standardkochbuch (Den rutiga kokboken), welches eigentlich fast jeder Schwede zu Hause hat.
Zutaten für 4 Personen:
400g gemisches Hackfleisch
75 ml Haferflocken
1 EL Kartoffelmehl oder 4 EL Paniermehl
1 Ei
200 ml Wasser
1/2-1 TL Salz
1 Prise Pfeffer
Haferflocken, Kartoffelmehl mit Wasser oder Paniermehl mit Wasser zusammenmischen. Salz und Pfeffer untermischen und die Mischung im Wasser 10 Minuten gehen lassen. Das Hack und Ei einarbeiten. So lange rühren, bis das Hack geschmeidig ist. Aber nicht zu lange, dass es sonst zäh wird.
Die Hackbällchen können einfach mit einem Esslöffel und einer leicht feuchten Hand geformt werden. Die Hackbällchen nach und nach in einer Pfanne braten. Dabei die Pfanne öfter schwenken, damit die Bällchen rundherum eine schöne Farbe bekommen und gleichmäßig rund werden.
Guten Appetit!
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Hallo Henrike,
danke für den schönen Artikel – den werde ich gleich mal teilen. Ich liebe Schweden auch sehr.
Tack så mycket Biggi!
Freut mich, dass Dir der Artikel gefallen hat. Würde mich freuen, wenn Du auch in Zukunft hier noch ein paar interessante Artikel findest.
Henrike