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Das Land Schweden ist so groß und weitläufig, da benötigst Du eigentlich schon ein Auto, damit Du Dich von A nach B bewegen kannst und auch einiges zu sehen bekommst. Wenn Du also nicht gerade eine Städtereise machst.
Das heißt, das Autofahren in Schweden ist unabdingbar. Und wenn Du mit dem Auto in Schweden unterwegs bist, gibt es auch einiges zu beachten, was ich Dir hier gerne einmal auflisten möchte.
Bevor Du losfährst, solltest Du sowohl Deinen Führerschein (der normale reicht), Deinen Personalausweis und natürlich auch die Autopapiere inkl. der grünen Versichertenkarte einpacken. Damit Du diese Dinge nicht vergisst, habe ich sie auch mit auf die Packliste geschrieben, die Du Dir hier anschauen und runterladen kannst.
Autofahren in Schweden
Der nächste Schritt ist dann, dass Du mit Deinem Auto nach Schweden reinfährst und schon werden wir mit einer weiteren Regel konfrontiert. In Schweden muss man nämlich 24h am Tag Abblendlicht anmachen. Ich fahre auch in Deutschland immer mit Licht, also ist das für mich auch nichts Neues. Man wird einfach viel besser gesehen auf der Straße. Hast Du das Licht nicht ständig an, ist das sicherlich eine Umstellung für Dich. Du kannst Dir einfach einen Zettel auf das Armaturenbrett als Erinnerung kleben.
Wie auch in Deutschland, darf man in Schweden nur Auto fahren, wenn man eine bestimmte Promillezahl nicht übersteigt. Eigentlich sollte man dann das Alkoholtrinken ganz lassen und so handhaben es die meisten Schweden dann auch. 0,2 Promille sind aber gerade noch erlaubt.
Elche im Straßenverkehr
Wir alle wünschen uns, dass wir bei unserem Schweden-Aufenthalt einen bzw. gerne auch mehrere Elche sehen. Wenn Dir aber einer bei einer Autofahrt begegnet und es kommt zu einem Aufprall, kann das zu schlimmen Folgen kommen. Steht er brav am Wegesrand, kein Problem. Aber wenn er vor Dir über die Straße geht/läuft, dann ist Obacht geboten. Auf jeden Fall solltest Du nicht versuchen die Spur zu halten, wie Du es vielleicht bei Rehen oder Wild gewöhnt bist, sondern Du solltest unbedingt ausweichen. Steuere dann am besten in die Richtung des Hinterteils des Elches, also nicht auf den Kopf.
Und siehst Du am Rand einen Elch dann mache doch den Gegenverkehr durch Lichthupe aufmerksam. Das ist nur nett von Dir und kann vielleicht einen Unfall vorbeugen.
Tempolimit in Schweden
Wie ich schon einmal berichtet habe, ist das Tempo in Schweden, im Vergleich zu Deutschland, um einiges entschleunigt. Das merkst Du auch beim Autofahren.
Im Ort heißt es 50 km/h, manchmal sogar nur 40 km/h fahren. Außerhalb des Ortes sind 70 – 90 km/ h erlaubt. Und auf der Autobahn sind dann 110 km/h die Höchstgeschwindigkeit. Ok, es gibt wohl auch Strecken dort kannst Du dann 120 km/h fahren.
Ich weiß noch, als ich vor ein paar Jahren in Schweden gelebt habe, da kam mal ein ca. 12-jähriger Junge auf mich zu, er wusste, dass ich aus Deutschland kam, und fragte mich: Bist Du auch schon mal auf der Autobahn gefahren? Und als ich dann mit ja antwortete, da war er ganz ehrfurchtsvoll und bekam richtig Respekt. Denn er wusste nur, dass man auf den deutschen Autobahnen richtig schnell fahren konnte.
Du siehst, die Geschwindigkeit ist etwas entschleunigt und wenn Du längere Strecken zurücklegst, dann rate ich Dir einfach den Tempomat einzuschalten, dann kommst Du auch nicht in Versuchung schneller zu fahren und riskierst keine Strafen.
Bußgelder beim Autofahren in Schweden
Wobei wir auch schon beim nächsten Thema wären. Die Bußgelder, die auf Dich zu kommen, wenn Du doch einmal etwas falsch machst. Und lass Dir gesagt sein, wenn Du erwischt wirst, dann reißt das Bußgeld ein richtiges Loch in Deine Urlaubskasse.
- Geschwindigkeitsüberschreitungen von bis zu 20 km/h ab ca.200 – ca. 280 €
- Geschwindigkeitsüberschreitungen bis zu 40 km/h bis zu ca. 400 €
Alles was schneller ist, ist Sache des Staatsanwaltes
- Fahren bei Rot ca. 300 €
- Fahren ohne Gurt (egal ob Fahrer oder Mitfahrer) mind. 150 €
Auch das Anwenden von Handys am Steuer ist in Schweden seit 1. Februar 2018 verboten. Du solltest beim Autofahren lieber kein handyähnliches Gerät bedienen, denn sollte Dich ein Polizist dabei sehen und nur davon ausgehen, dass es ein Handy sein könnte, könntest Du bestraft werden.
City Maut und Brückengebühren
Auch in Schweden gibt es jetzt Städte oder Brücken, wo Gebühren für das Durchfahren bezahlt werden müssen. Sobald Du in Stockholm oder Göteborg in die Stadt reinfährst, musst Du Maut bezahlen. Und da ist es dann egal, ob Du ein schwedisch oder ausländisch registriertes Auto fährst.
Die Maut musst Du an den meisten Tagen im Jahr zahlen. Ausnahmen sind: das Wochenende, ein paar Tage vor Feiertagen und fast der ganze Juli, außer den ersten 5 Arbeitstagen.
Die Brückenmaut in Motala und Sundsvall ist dagegen aber das ganze Jahr über zu zahlen.
Die Gebühr wird Dir in Rechnung gestellt und dann an Deine Adresse geschickt, auf die das Auto zugelassen ist. Du hast etwas Zeit diese zu bezahlen, solltest es dann aber auch wirklich tun.
Fährst Du zum Beispiel im Urlaub durch Göteborg, später erhältst Du eine Rechnung von ca. 1 € und denkst Dir, ach, das werde ich später zahlen oder „was nur 1 €, das lasse ich mal im Sande verlaufen“. Ganz schlechte Idee. Denn die Mahnung wird kommen und die ist dann richtig gepfeffert. Eine Mahngebühr von ca. 50 € wird dazugerechnet.
Im Winter in Schweden Auto fahren
Da Du vielleicht nicht nur im Sommer in Schweden mit dem Auto unterwegs bist, sondern auch im Winter, hier noch ein paar Tipps.
Wenn in Schweden Winter ist, dann ist auch Winter. Und der Unterschied zu Deutschland ist, dass die Schweden nicht durchdrehen, wenn mal eine Schneeflocke vom Himmel kommt. Sondern, lass es Dir gesagt sein, es ist ein so tolles Fahren auf Schnee. Das finde ich auf jeden Fall.
Damit auch Du dieses Wintererlebnis positiv erlebst, solltest Du definitiv Winterreifen draufhaben. Die sind in Schweden nämlich vom 01. Dezember bis 31. März Pflicht und vorgeschrieben. Viele Schweden haben auch Reifen mit Spikes. Das hörst Du, wenn die Autos an Dir vorbeifahren und dann so Knattergeräusche auf der Fahrbahn machen.
Sei darauf vorbereitet, dass die Schweden ordentlich fahren, auch wenn Schnee fällt. Der Verkehr wird dann nicht unbedingt, bzw. nur bedingt, verlangsamt. Die Straßen werden teilweise auch gesalzen, aber es wird auch Split ausgestreut oder es wird eben auf Schnee gefahren.
Von dem ganzen Salz wird das Auto, wie auch in Deutschland, schneller dreckig. Aber denk gar nicht erst ans Waschen. Solltest Du das vorhaben, dann denk daran, dass das Auto danach erst einmal trocknen muss, sonst friert es ein. Also dann vielleicht doch lieber nicht waschen?
Und das der Tank immer ziemlich voll sein sollte, falls Du mal auf der Strecke liegen bleibst und Dich wärmen musst mit Hilfe des Motors, das brauche ich Dir jetzt nicht zu sagen, oder?
Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar gute Tipps auf den Weg bzw. die Autofahrt für das Autofahren in Schweden mitgeben.
Fehlt Dir noch etwas bzw. hast Du noch eine Frage, die noch unbeantwortet ist, dann schreibe sie mir gerne in die Kommentare.
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Ein kleiner Fehler hat sich eingeschlichen: Winterreifenpflicht bei winterlichen Verhältnissen der Straße: 1. Dezember bis 31. März
(Quelle: https://www.transportstyrelsen.se/sv/vagtrafik/Fordon/Fordonsregler/dack/ – unter „vinterdäck“)
Tack für den Hinweis!
Habe ich geändert.
Många hälsningar Henrike