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Schweden, das Urlaubsland mit so viel wunderschöner Natur zum Entdecken, Wandern und Genießen. Da bietet es sich an, auch seinen treuen Freund, den Hund, mit in den Urlaub zu nehmen. Was Du über den Urlaub mit Hund in Schweden wissen solltest, das habe ich Dir einmal zusammengefasst.

Für viele ist ein Hund nicht nur ein Haustier, sondern auch ein Familienmitglied. Und da ist es ganz selbstverständlich, dass dieses Familienmitglied auch mit in den Urlaub kommt.

Schweden bietet sich natürlich für Hundebesitzer als Urlaubsort sehr gut an, weil es so viel unendliche Natur gibt, die Du zusammen mit Deinem Hund genießen kannst. Es gibt Unmengen an Wegen und Pfaden, die zusammen entdeckt werden möchten. Oder auch Seen, in denen eine Abkühlung genossen werden kann.

Da Schweden im Norden Europas liegt, sind auch die Temperaturen für die Hunde erträglicher und es macht ihnen mehr Spaß mit Dir die schwedische Natur zu entdecken.

Einreisebestimmungen und Vorbereitungen

Du möchtest Deinen Urlaub mit Hund in Schweden verbringen, dann darfst Du nicht nur an Dich denken und was Du alles benötigst (hier gibt es übrigens eine praktische Packliste), sondern Du musst auch darauf achten, dass Du alle Bestimmungen für Deinen Hund einhältst.

Die Voraussetzungen für die Einreise nach Schweden sind aktuell folgende:

  • Dein Hund muss eine ID-Kennzeichnung haben.
  • Dein Hund muss eine gültige Impfung gegen Tollwut haben.
  • Dein Hund muss einen gültigen EU-Heimtierausweis haben.
  • Dein Hund muss beim Zoll angemeldet werden.

Idealerweise hat Dein Hund die Grundimpfung für Tollwut, die dann auch im Heimtierpass steht. Ist diese noch gültig oder braucht Dein Hund eine Auffrischung?
Hat Dein Hund die Impfung noch nicht, dann muss diese mindestens 21 Tage vor der Einreise geschehen. Bei einer Auffrischung kann es sein, dass Du nicht so lange warten musst. Aber kümmere Dich einfach rechtzeitig um die entsprechende Impfung, damit Dein Fellliebling auch mit nach Schweden darf.

Jeder Hund, der nach Schweden einreist, muss beim Zoll angemeldet werden.
Das kannst Du entweder online machen oder direkt beim Zollbeamten an der Grenze. Das Anmelden geht online wirklich sehr einfach und ist schnell erledigt. Wenn Du dann Deinen Hund angemeldet hast, dann kannst Du bei der Einreise die grüne Fahrspur (zollfreie Waren) benutzen.
Hier geht es zur Online-Anmeldung.

Zu den Vorbereitungen gehören natürlich auch, dass Du drüber nachdenkst, was Du alles für Deinen Hund im Urlaub brauchst.
Futter, Spielzeug, eine Decke, Leinen, Futter- und Wassernäpfe, Snacks, Kauknochen, evtl. Medikamente … je nachdem was ihr so auch im Alltag verwendet. Ich bin mir sicher, Du weißt, was mitzunehmen ist.

Den Hund nach Schweden transportieren

Nach Schweden führen bekanntlich viele Wege. Die Frage ist, welche ist für Dich UND Deinen Hund der beste.

Soll es das Auto sein oder doch das Flugzeug. Oder entscheidest Du Dich für den Zug? Egal für welche Alternative Du Dich entscheidest, denk immer daran, dass es dem Hund dabei auch gut geht. Und würde sich z.B. der Aufwand für eine Woche Schweden von Süddeutschland inkl. mind. 2 Tage Anreise lohnen? Oder ist das eher Stress für den Hund?
Wie ist es mit dem Fliegen? Was muss dort beachtet werden und welche Fluggesellschaften nehmen Hunde mit? Auf welchen Zugverbindungen nach Schweden ist es möglich Hunde ohne Probleme mitzunehmen?

Wahrscheinlich die schonendste Variante ist die Fahrt mit dem Auto inkl. Fährfahrten. Dort kannst Du selber die Pausen einbauen, wie es Euch am besten passt.
Welche Strecke ich für meinen ersten Urlaub mit Hund genommen habe, das erfährst Du etwas weiter unten.

Wenn Du über Dänemark fährst, dann solltest Du wissen, dass es bestimmte Hunderassen gibt, die in Dänemark nicht aus dem Auto dürfen. Bitte erkundige Dich vorher, ob Dein Hund dazugehört und habe immer einen Nachweis über die Rasse Deines Hundes dabei, der dies beweisen kann.

Aktivitäten mit Hund in Schweden

Berner Sennen Schweden Spaziergang Wald FrühlingDadurch, dass Schweden so ein naturreiches Land ist, wirst Du sicherlich die ein oder andere Aktivität mit Deinem Hund finden, die Euch beiden gefällt.

Wie wäre es z.B. mit Wanderungen in Nationalparks (es gibt in Schweden 30 verschiedene) oder in einer der unzähligen Naturreservate.
Viele Hunde lieben das Wasser und warum dann nicht entspannte Spaziergänge an der Küste einplanen?
Oder wie sieht es aus mit einer anderen Wasseraktivität. Ist Dein Hund gewöhnt mit Dir Boot oder Kanu zu fahren, dann kannst Du die schwedischen Gewässer auch von der Wasserseite aus erkunden.

Verhaltensregeln und Gesetze für Hundehalter in Schweden

Andere Länder, andere Sitten, so auch in Schweden.
In Deutschland gelten in den Bundesländern unterschiedliche Regelungen was den Leinenzwang angeht. Z.B. dürfen in Niedersachsen die Hunde ohne Leine laufen. Nur in der Zeit vom 1. April bis einschließlich dem 15. Juli müssen sie an die Leine. Ohne Leine dürfen die Hunde natürlich auch nur sein, wenn sie abrufbar sind, versteht sich, oder?

In Schweden ist die Leinenzeit etwas länger. Da müssen die Hunde vom 1. März bis einschließlich 20. August in Wäldern und auf Feldwegen an die Leine genommen werden. Dies ist zum Schutz der Wildtiere und ihren Jungen, die in der Zeit geboren werden und langsam aufwachsen. In Orten und auf Campingplätzen gilt das ganze Jahr über die Leinenpflicht.

Oft gibt es auch spezielle Auslaufflächen für Hunde, wo sie richtig toben können. Schau mal, ob in der Gegend Deines Urlaubsortes auch solche zu finden sind. Am besten googlen und dabei helfen dann die Stichworte „hundlekplatser“ (Hundespielplätze) oder „hundrastplatser“ (Hunderastplatz)

Bist Du an Badeplätzen, dann halte Ausschau nach Schildern, ob Hunde dort erlaubt sind oder nicht. So ist es auch mit anderen Attraktionen bzw. Sehenswürdigkeiten. Erkundige Dich vorher, ob Du Deinen Hund mitnehmen kannst.

In Deutschland ist es fast schon völlig normal, dass Hunde mit ins Restaurant können. In Schweden ist es das nicht. Dort wird sehr stark darauf geachtet, dass jeder sich wohlfühlt. So eben auch die Personen, die einen Hundehaarallergie haben könnten.
Deswegen kann es auch sein, dass Dein Hund nicht mit ins Restaurant kann und Du dann evtl. mit ihm draußen sitzen musst.

Was gibt es noch zu beachten?
In Schweden besteht aktuell keine Maulkorbpflicht. Und dass Du den Hundekot entfernst, davon brauchen wir eigentlich nicht sprechen. Denn das sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Manchmal gibt es in Parks oder an Straßen Tüten. Du solltest Dich aber nicht darauf verlassen und lieber genügend Tüten in den Koffer packen.

Tipps für einen gelungenen Urlaub mit Hund in Schweden

Berner Sennen Hund Schweden Åhus Urlaub Strand BootshäuserWenn Du Dich nach einer geeigneten Unterkunft umschaust, achte darauf, dass nicht nur die Unterkunft an sich hundefreundlich ist, sondern dass vielleicht auch die Umgebung für Euch entspannt ist. Was nützt es, wenn Du eine tolle Wohnung in der Großstadt findest, wenn Dein Hund sich in der Stadt an sich überhaupt nicht wohlfühlt und eher das Landleben gewohnt ist.

Nicht zu vergessen sind die Informationen, die Du Dir einholen solltest, wo der nächste Tierarzt ist. Im Notfall, wirst Du Dir selber dankbar sein, dass Du dies bereits weißt und nicht erst noch herausbekommen musst.

Wo es hundefreundliche Cafés, Restaurants oder Hotels in Schweden gibt, kannst Du u.a. auf der Seite „Ta med hunden“ finden. Sicherlich sind das nicht alle, aber es gibt Dir schon einmal einen kleinen Überblick.

Meine Erlebnisse mit dem Hund in Schweden

Vor Kurzem bin ich das erste Mal mit Fine, meiner Hündin, nach Schweden in den Urlaub gefahren. Ja, es war auch für mich ziemlich aufregend, weil ich vorher immer ohne Hund in den Schwedenurlaub gefahren bin.

Wir haben extra den Weg über Dänemark mit der Fähre zwischen Puttgarden und Rödby und der Öresundbrücke genommen.
Als ich das erste Mal mit der Finnlines Fähre nach Schweden gefahren bin und gesehen habe, wo die Hunde ihr Geschäft verrichten können, habe ich mir gesagt, mein Hund wird das dort nie machen müssen.

Die Fahrt nach Schweden hat Fine super gemeistert. Sogar ihre erste Fährfahrt hat sie gemacht, als ob sie nichts Anderes machen würde. Die Autofahrt wurde mit Pausen in Deutschland, Dänemark und Schweden gespickt und sonst hat sie im Auto die meiste Zeit geschlafen.

Leider bekam Fine im Urlaub Durchfall und da war ich sehr froh, dass wir eine Kochmöglichkeit hatten, damit wir ihr Reis und Hühnchen abkochen konnten. Normalerweise hätte ich bei der Urlaubsplanung nicht daran gedacht, werde das aber jetzt für die Zukunft immer mit bedenken.

Da wir im Frühling nach Schweden gefahren sind, waren auch die Temperaturen angenehm und wir konnten mit unserer Hündin auch Ausflüge machen, ohne sie zu überanstrengen.

Wir haben nicht versucht, Fine mit in Restaurants oder Cafés zu nehmen. Das, was aber aufgefallen ist, war, dass wir an sich wenig Hunde gesehen haben. Zum Spazierengehen waren die Hunde draußen, aber nicht zum gemeinsamen Ausflug machen. Die Hunde werden wohl gerne eher zu Hause gelassen.

Wie es ist mit dem Hund im Sommer in Schweden den Urlaub zu verbringen, das würde mich schon sehr interessieren. Vielleicht hast Du Erfahrungen und kannst mir dazu mehr berichten.
Oder hast Du noch weitere Tipps für einen gelungenen Urlaub mit Hund in Schweden?


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Mit dem Hund in den Schwedenurlaub fahren, was gibt es alles zu beachten und woran musst Du denken? Bereite Dich gut vor, dann habt ihr beiden eine entspannte und erholsame Zeit in Deinem Lieblingsurlaubsland im Norden.