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Sag mal, wenn ich vom schwedischen Möbelhändler spreche, dann weißt Du sicherlich, wer gemeint ist, oder? Ich denke, das geht nicht nur den Schweden-Fans so; eigentlich kommt keiner an den Warenhäusern von IKEA vorbei. Aber hättest Du gedacht, dass es IKEA* schon seit 75 Jahren gibt?
Etwas IKEA – Geschichte
Am 28. Juli 1943 gründete Ingvar Kamprad im Alter von 17 Jahren IKEA. Damals verkaufte er noch Kugelschreiber und Streichhölzer. Das hat aber dem geschäftstüchtigen Ingvar nicht ausgereicht und er hat sein Angebot immer weiter ausgebaut und verändert, so dass IKEA heute der größte Möbelhändler der Welt ist.
Weißt Du eigentlich, was der Name IKEA bedeutet? Das ist ganz einfach: es setzt sich aus den Anfangsbuchstaben seines Namens, dem Bauernhof seiner Eltern, Elmtaryd, und dem nächsten Ort, Agunnaryd, zusammen. Also: Ingvar Kamprad Elmtaryd Agunnaryd.
Um seine Produkte anzupreisen hat Ingvar bereits 1945 Werbeanzeigen geschaltet. Die Waren wurden dann verschickt. Und zwar nahm der örtliche Milchwagen die Pakete mit zum Bahnhof nach Älmhult. Eine schöne nostalgische Vorstellung, oder? 1948 kamen Möbel ins Sortiment und 1951 dann der erste IKEA Katalog. Dieser hatte eine Auflage von 285.000 Exemplaren (zum Vergleich 2017: 211.000.000 Exemplare), Seiten: 68 (2017: 324+4 Seiten) in nur einer Sprache, schwedisch (2017: 32 Sprachen). Der Katalog von 2017 gab es in 70 Versionen und hatte eine Distribution in 48 Ländern.
Damit die Kunden die Möbel auch anfassen konnten, wurde 1953 in Älmhult der erste Ausstellungsraum eingerichtet. Und bereits 5 Jahre später wurde das erste Einrichtungshaus eröffnet, in dem sich heute das IKEA Museum befindet. Damit die Kunden die Möbel auch gleich mit nach Hause nehmen konnten, wurden die Möbelstücke erst in ihre Einzelteile zerlegt. Damit war die Idee für die Selbstmontage der Möbel geboren. Die Pakete mit den Möbeln waren nicht nur für den Transport nach Hause praktischer, sondern auch für die vorgelagerte Logistik.
1963 wurde das erste Einrichtungshaus außerhalb Schwedens eröffnet, und zwar in Oslo. Beim ersten Haus außerhalb des Nordens war sich Kamprad nicht so sicher, ob es in Österreich oder in der Schweiz stehen sollte. Er hat sich dann für die Schweiz entschieden. Danach folgten Deutschland (1974 in Eching bei München), die Niederlande und die weltweite Eroberung startete mit Singapur und den USA. Und so begann die berühmte und erfolgreiche Reise des kleinen Möbelhändlers aus Älmhult.
Die große 75 Jahr – Feier konnte Ingvar Kamprad nicht mehr mitfeiern, weil er am 27. Januar 2018 im Alter von 91 Jahren verstorben ist.
Weißt Du eigentlich, wie alle Produkte bei IKEA zu ihren Namen kommen? Ich habe darüber schon mal einen Artikel geschrieben. Also schau doch hier einmal vorbei.
Ein paar IKEA – Zahlen
Noch ein paar Zahlen aus dem Jahr 2017, die ich im IKEA Museum erfahren durfte und die wirklich sehr viel Vorstellungskraft brauchen, weil sie einfach so groß sind.
2017 arbeiteten in 403 Häusern in 49 Ländern 194.000 Mitarbeiter für IKEA.
In 389 Restaurants auf 48 Märkten wurden 650 Millionen Gäste beköstigt. Die Restaurants entstanden ursprünglich, weil Ingvar sich dachte, dass es schwierig ist mit einem leeren Magen shoppen zu gehen.
Insgesamt wurden für 2 Milliarden € IKEA Food verkauft. Wie viel hast Du davon eingekauft, weil Du Deine Schweden-Sehnsucht stillen wolltest?
Im IKEA Sortiment befinden sich 9.500 Produkte von 944 Lieferanten aus 50 Ländern.
Ja, der IKEA-Katalog ist mit 211 Millionen das auflagenstärkste Buch, aber auch die Besucher auf der IKEA Webseite können mithalten. 2,3 Milliarden Besucher fanden den Weg auf die Webseite*, die übrigens 1997 das erste Mal an den Start ging.
Seit 2003 gibt es die Aktion „Kuscheltier für Ausbildung“ bei der IKEA für jedes verkaufte Kuscheltier 1 € spendet. Zusammen mit UNICEF und Save the Children werden dabei Bildungsprojekte für Kinder unterstützt. Im Jahr 2017 wurden für diese Aktion 21,6 Millionen € eingesammelt.
IKEA und ich
Wann ich das erste Mal auf IKEA gestoßen bin, dass weiß ich nicht mehr. Sicherlich hatten wir zu Hause auch das ein oder andere Möbelstück, bzw. viele Dekoartikel von IKEA liegen und stehen.
Ich weiß, dass meine Tante und mein Onkel sogar eine Wette laufen hatten, dass sie 5 Jahre lang nicht zu IKEA geht. Es ging um ein Flasche Sekt, oder war es sogar ein ganzer Karton? Ich weiß es nicht mehr. Und wer gewonnen hat? Das müsste ich auch mal in Erfahrung bringen.
In meiner Zeit damals in Schweden, habe ich natürlich auch das ein oder andere Mal ein IKEA-Warenhaus aufgesucht und den IKEA-Katalog hatte ich dann natürlich auf Schwedisch.
Das Sofa in meinem Wohnzimmer*, was ich mir hier gleich zu Anfang in Deutschland gekauft habe, ist auch schon 17 Jahre alt und immer noch in Gebrauch. Wenn ich mir das jetzt überlege: Hilfe, wie die Zeit vergeht und was für eine gute Qualität das Sofa hat.
Während meiner Ausbildung habe ich mit zwei Mitstudentinnen sogar eine Arbeit über IKEA, die Geschichte und das Unternehmen, geschrieben. Ich glaube, damals hat mich Ingvar, als Geschäftsmann, so richtig in seinen und den Bann des Unternehmens gezogen.
Das geht sogar so weit, dass ich in meinem diesjährigen Urlaub in Älmhult dem IKEA Hotel und IKEA Museum einen Besuch abgestattet habe. (Artikel dazu kommt noch)
Was hast Du schon mit IKEA erlebt? Warst Du auch schon mal in Älmhult? Oder hast Du ein IKEA-freies Zuhause und kannst mit dem Hype gar nichts anfangen? Schreib es mir in die Kommentare.
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