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Mit 8404 km² ist Västmanland keine der kleinsten Landschaften, es gehört aber auch nicht zu den größten. Obwohl die Fläche nur 2% von der Gesamtfläche Schwedens ausmacht, liegt es also eher im Mittelfeld. Ge
nauso, wie es in Schweden auch in der Mitte liegt. Dabei grenzt es im Süden an Södermanland und Närke, im Westen an Värmland, im Norden an Dalarna und im Osten an Uppland. Und das Wasser dürfen wir in Schweden natürlich auch nicht vergessen: der Mälaren liegt im Nordwesten von Västmanland.
Da Västmanland sowohl Kontakt mit dem Mälaren und dem Hjälmaren hat, wurden früher Transporte auf dem Seeweg durchgeführt. Dies war die einzige Möglichkeit schwere Lasten längere Strecken zu transportieren. Heutzutage haben LKWs und Züge die Arbeit der Schiffe übernommen.
Die Landschaftsblume von Västmanland ist die Mistel. Die Mistel ist ein Gewächs, das auf anderen Bäumen wächst. Sicherlich auch bekannt aus der Weihnachtszeit. In Schweden wächst die Mistel hauptsächlich auf der Linde.
Als Landschaftstier von Västmanland hat man sich für das Reh entschieden.
Västmanlands Geschichte
Västmanland ist eine Landschaft, die aus Gegensätzen besteht: dichte dunkle Wälder und weite offene Felder, bergiges Waldland und feuchte Moorgebiete.
Sie kann in drei verschiedene Regionen eingeteilt werden: Da haben wir einmal im Norden ein Hochlandgebiet mit tiefen Nadelwäldern und hohen Bergen. Im mittleren Teil befindet sich eine waldreiche Tiefebene mit vielen Seen und Mooren. Und im Süden, an Mälarens Strand, gibt es große Flächen, die einst Meeresboden waren. Die Erde dort ist sehr nährreich und leicht zu bestellen.
Västmanland gehört auch zu einer Region, die sich Bergslagen nennt. In der Gegend wurden früher viele Erze abgebaut, was auch zur damaligen Zeit die wichtigste Einnahmequelle war. Vor allem waren es Eisenerze, die abgebaut wurden, aber auch Kupfer, Silber, Zink und Blei. Die Silbergrube in Sala war eine der wichtigsten Silbergruben in Europa und hat viele von Schwedens Kriegen bezahlt.
Um aus Erz Eisen bzw. Metall zu gewinnen, brauchte es Wald für Holzkohle, Erz aus den Bergen und fließendes Wasser um den Hammer zu betreiben. Und natürlich auch die Möglichkeit schwere Transporte mit Eisen und Stahl zu verfrachten. All dies befindet sich in Västmanland und war deswegen perfekt für den Erzabbau.
Demzufolge befanden sich hier auch viele Arbeitsplätze im Transportwesen. Denn Nutzholz, Holzkohle, Erz und Metallbarren mussten transportiert werden. Eine weitere Einkommensquelle war die Besteuerung der Metalle. In Arboga gab es zum Beispiel eine Stadtwaage, auf der die Metallbarren gewogen wurden, wenn sie auf dem Weg nach Stockholm waren.
Noch heute kann man die Zeit des Erzabbaus in vielen Orten sehen. Denn viele Ortsnamen enden mit -berg (Berg), -hytta (Hütte), -fors (Stromschnellen) und -hammar (Hammer).
Wichtige Orte
Västerås, Köping und Arboga sind alles Städte in Västmanland, die früher Handelsplätze waren. In den Zeiten, wo Eisenerz abgebaut wurde, haben sie sich zu strategisch wichtigen Häfen entwickelt. Heutzutage sind sie moderne Industriestädte.
Västerås ist außerdem auch Schwedens fünftgrößte Stadt mit ca. 120.000 Einwohnern. Obwohl es eine Industriestadt ist und gegenwärtig die Computer- und Elektroindustrie am wichtigsten ist, findet man auch noch ältere Gebäude, die an die früheren Zeiten erinnern. Västerås hat auch den größten Binnenseehafen im Norden.
Weitere wichtige Ort in Värmland sind u.a. Arboga, auch bekannt durch die Arbogapastete oder das Arbogabier, Köping mit dem zweitgrößten Binnenhafen in Schweden und Sala mit der Silbermiene. Obwohl die Miene stillgelegt ist, ist sie eine große Touristenattraktion.
Das Ekomuseum Bergslagen ist ein 75.000 km² großes Freilichtmuseum. Dort können Besucher 51 einzigartige Kulturstätten besuchen und miterleben, wie die Eisenindustrie die Region geprägt hat. Einer der interessantesten Plätze ist die Engelbergs Eisenhütte in der Nähe von Fagersta. Sie gilt als die am besten erhaltene schwedische Eisenhütte und gehört, neben 11 anderen Stätten in Schweden, zum Weltkulturerbe der UNESCO.
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Bewohner in Västmanland
In der Landschaft von Västmanland wohnen heute 309.357 Einwohner. Das macht eine Bevölkerungsdichte von 37 Einwohner pro km².
Eine mir bekannte Person, die aus Västmanland kommt, konnte ich erst einmal nicht finden. Aber vielleicht kennst Du jemanden, dann freue ich mich über einen Kommentar.
Ich kenne mich in der Eishockey-Szene nicht aus und konnte deswegen mit den ganzen Spielernamen nichts anfangen. Bist du aber ein Fan, kennst Du sie sicherlich.
Vielleicht hast Du aber schon mal von Dagmar Maria Lange (31.03.1914 – 09.10.1991) gehört bzw. eher ihr Pseudonym Marie Lang. Sie ist eine der bekanntesten schwedischen Krimiautoren und hat 43 Romane und vier Jugendbücher veröffentlicht.
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Lustige Fakten über Västmanland
Nicht so lustig ist die Tatsache, dass Västmanland 2014 von den schlimmsten Waldbränden in der schwedischen Geschichte heimgesucht wurde.
Die höchste Temperatur, die in Västmanland jemals gemessen wurde, waren 36°C. Das war sowohl am 09.Juli 1933 in Västerås und dann noch einmal am 06.August 1975 in Sala. Der Kälterekord liegt bei -36,5°C in der Nacht vom 24.Januar 1875 in Nora und in Västerås.
Warst Du bereits einmal in Västmanland und was ist Dir davon in Erinnerung geblieben? Schreibe es mir gerne in die Kommentare.
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