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Die ersten aufregenden Tage der Schwedenreise sind vorbei und wir haben schon viel erlebt. Sei es eine Autopanne, die Bestätigung, dass die Schwedisch-Kenntnisse noch da sind, ein Besuch im Skulturenpark, tolle Atmosphäre in Bohuslän mit schönem, aber auch mit etwas schlechterem Wetter. Wenn Du alles noch einmal im Detail nachlesen möchtest, dann geht es hier entlang für den ersten Teil des Reiseberichts für die Schwedenreise 2019.
Tag 4
Wir sind bereits am Tag 4 angekommen. Die Hälfte des Schweden-Aufenthaltes war also schon so gut wie um und das hieß auch für uns, dass wir die Unterkunft und auch die Gegend, in der wir die nächsten Tage zubringen wollten, wechseln würden.
Wir verabschiedeten uns wehmütig von unserem tollen kleinen und niedlichen Haus mit dem Ausblick auf die Tjörnbrücke und machten uns auf den Weg gen Süden.
Da wir immer noch mit dem Mietwagen unterwegs waren, konnten wir nicht so einfach in den Tag hineinfahren, sondern wir mussten uns etwas beeilen, da wir das Auto wieder zurückgeben mussten.
Also haben wir uns am späten Vormittag auf den Weg gemacht. Ich hatte noch herausgefunden, dass es auch in Schweden verschiedene Fabrikverkäufe gibt und lustigerweise lag ein sehr interessanter auf unserem Weg. Wir machten also noch mal einen Zwischenstopp in Kungälv und haben unseren Keksvorrat aufgefüllt. Das musste einfach sein und war auch gut investierte Zeit, damit die Schwedenzeit auch zu Hause noch etwas länger anhält.
Dann ging es weiter mit dem Auto, was lief und lief und lief. Wir kannte ja auch schon etwas anderes 😉
Wenn wir schon mal auf dem Weg sind, dann können wir auch noch etwas mitnehmen, entweder noch etwas essen gehen oder noch eine Schaffarm besuchen? Wir waren hin und hergerissen. Letztlich haben wir uns dann für die Öströö-Schaffarm bei Tvååker in Halland entschieden. Das diese dann doch noch ziemlich weit im Landesinnere liegt, war uns erst einmal nicht so bewusst. Es ist so an sich auch kein Problem gewesen. Erst auf dem Rückweg von der Schaffarm zur Autobahn wurde uns bewusst, dass die Rückgabe des Autos ziemlich eng werden würde. Aber dazu gleich mehr und noch einmal zurück zur Schafsfarm.
Hast Du etwas mehr Zeit als wir, dann kannst Du auch noch mehr auf der Schafsfarm entdecken, Schafe und kleine Lämmer streicheln, kleine Wanderungen unternehmen und gemütlich entweder nur eine Fika machen oder sogar eine herzhafte Mahlzeit zu Dir nehmen, die natürlich auch einen Schafbezug hat. Abschließend lohnt sich dann noch ein Besuch im eigenen Shop, wo es alles von Schafwolle, Schaffiguren, Wollkleidung bis zu eigen produzierte Würste und andere Lebensmittel gibt. Du findest dort aber auch andere interessante regionale Produkte.
Wie schon gesagt, hatten wir nicht so viel Zeit, also haben wir kurz ein paar Schafe gestreichelt, sind durch den Shop gestromert auf der Suche nach Mitbringseln und haben und dadurch etwas die Beine vertreten von der bisherigen Fahrt.
Zurück im Auto haben wir dann festgestellt, dass uns dann doch nicht mehr so viel Zeit blieb, um den Mietwagen abzugeben und vorher auch noch unser Auto aus der Werkstatt zu holen.
Also hieß es etwas mehr Gas zu geben, soweit das eben in Schweden geht. Um 16 Uhr musste das Auto wieder zurück sein. 15:35 Uhr fuhren wir zur Tankstelle, um das Auto wieder vollzutanken. Danach dann gleich zur Werkstatt, wo wir dann erst noch in Ruhe, also innerlich sah es anders aus, das Auto wieder ausgelöst haben, inkl. Bezahlen, Besprechen, was gemacht wurde, Reserveteile mit nehmen und dann die Autos im Schnelldurchlauf umpacken. Fünf vor vier standen wir dann an der Mietwagenstation und haben den Schüssel wieder zurückgegeben. Puh, das war dann wirklich knapp.
Dann konnten wir erst einmal durchatmen und haben uns dann auf den Weg zur zweiten Unterkunft gemacht. Es wurde wieder ländlich, was in Schweden auch keine Kunst ist, denn so viele große Städte gibt es ja nicht. Und wenn man in Schweden Urlaub macht, dann sicherlich auch wegen der Natur und der Ruhe. Oder wie ist es bei Dir?
Es zog uns dann trotzdem für das Abendessen nach Ängelholm, was sehr dicht an unserem kleinen Örtchen dran war. Wir haben uns für den besten Chinesen weit und breit entschieden, jedenfalls sagte das das Internet.
Das Essen war ganz lecker und das Buffet auch reichhaltig. Der kleine Spaziergang durch das nächtliche Ängelholm war auch sehr schön, denn so richtig in einer schwedischen (Klein-)Stadt waren wir jetzt in diesem Urlaub noch nicht. Und somit konnten wir auch gleich einmal die Innenstadt abchecken, denn ich wollte noch unbedingt in diesem Urlaub in eine Buchhandlung. Und das sollte dann u.a. am nächsten Tag geschehen.
Tag 5
Habe ich schon gesagt, dass ich den schwedischen Sommer liebe? Es ist warm, aber nicht zu warm, und es ist eine tolle Stimmung überall. Und wenn ich dann noch überall Schwedisch höre, dann gibt es eigentlich fast nichts Schöneres.
Ein richtig gelungener Sommer- und Urlaubs-Tag war auch der fünfte Tag. Wir haben den Tag ruhig starten lassen und sind dann in die am Vorabend schon erkundete Innenstadt von Ängelholm gefahren. Natürlich waren dann auch mehr Leute unterwegs. Aber auch diese genossen den Sommertag. Überall saßen die Leute draußen in den Restaurants oder Cafés. Wir machten einen kleine Stadtbummel und wurden sowohl bei den Büchern als auch in Sachen Klamotten fündig. Komisch, in Schweden finde ich eher etwas bzw. schneller als zu Hause. Woran das wohl liegt? Die Einkaufsstraße führte direkt auf den Marktplatz, wo wir uns zu einem Mittagessen in der Sonne niederließen.
Die Karte war klein, aber für ein Sommerrestaurant auf dem Markt völlig in Ordnung und es hörte sich alles lecker an. Ich konnte aber dem Krabbenbrot / Räckmacka nicht wiederstehen und wurde auch nicht enttäuscht.
Nachdem wir uns den Bauch vollgeschlagen hatten, wollten wir dann doch noch mal ans Wasser. Und eigentlich sollte das doch nicht so weit sein, oder? Jedenfalls nach der Karte, die wir hatten und unserem Weggefühl.
Irgendeine Stimme im Kopf sagte aber irgendwie, dass wir das nicht machen sollten. Wir hatten noch unsere Einkaufstüten dabei und die Sonne schien auch sehr schön, für diesen Weg aber zu doll.
Also sind wir wieder zum Auto zurückgegangen, ich konnte gleich meine neue kurze Hose anziehen und dann ging es auf zum Strand. Es wurde dann gleich ein ganzer Strandnachmittag daraus. Im Auto hatten wir eine gepackte Strandtasche mit der wir dann gut ausgerüstet waren und hätten wir nicht gewusst, das wir in Schweden sind, hätte man auch denken können, dass wir irgendwo im Süden Urlaub machen.
Weswegen die Schweden bereits ab um vier Uhr in Aufbruchstimmung gerieten, haben wir nicht rausbekommen. Aber das hat uns nicht davon abgehalten noch 1-2 Stunden die Sonne und den Strand zu genießen.
Tag 6
Einer der Tage, auf die ich schon wirklich gespannt war. Denn ich hatte uns die Kullehalbinsel als Tagesziel herausgesucht. Eine kleine Halbinsel im Norden von Skåne. Dort sollte neben viel Keramik, tollen Cafés auch der höchstgelegene Leuchtturm in Schweden sein und man sollte dort auch gut wandern können.
Gleich den Spoiler vorweg: wir müssen noch mal wieder kommen. Denn zu irgendwelcher Keramik haben wir es an dem Tag nicht geschafft und das Urlaubsmitbringsel musste ein anderes werden.
Eigentlich wollten wir erst nach Mölle fahren, von dort aus etwas wandern und dann am Nachmittag zur Belohnung in das Café Flickorna Lundgren in Skäret. Wie gut, dass wir noch einmal nach den Öffnungszeiten geschaut haben, denn in der Nachsaison hat das Sommercafé nur bis 16 Uhr auf. Also die Pläne kurz einmal umgeschmissen und somit gab es dann schon gegen 12 Uhr die erste Fika am Tag. Ok, für schwedische Verhältnisse ist das schon sehr spät. Für das deutsche Kaffeetrinken inkl. Kuchen natürlich noch viel zu früh. Wie gut, dass wir in Schweden waren.
Ich hatte ja schon an der ein oder anderen Stelle von dem Café gelesen, u.a auch in diesem tollen etwas anderen Reiseführer*. Und ich muss sagen, es wurde nie zu viel versprochen. Ein wundervolles Ambiente, natürlich mit strahlendem Sonnenschein. Total uriger Garten mit ganz vielen tollen Blumen und versteckten Sitzecken. Es gibt sowohl warmes Essen als auch eine ganz breite Palette an Kuchen und Torten.
Wir haben uns für die süße Variante entschieden, haben den Kuchen im Kuchenhaus bestellt und bezahlt und mit an unseren Tisch genommen, den wir uns im Garten ausgesucht haben. Die Getränke wurden uns dann an den Tisch gebracht. Und ich muss sagen, hätten wir nicht noch etwas vorgehabt an dem Tag, dann hätte ich da stundenlang verweilen können. In der Sonne sitzen, einfach den Tag genießen und ab und zu sich mal wieder ein Stückchen Kuchen holen und genießen.
Vom Café ging es dann aber wirklich nach Mölle. Da wir von Mölle zum Kullens Fyr, dem Leuchtturm, wandern wollten, brauchten wir einen Parkplatz, der auch schnell gefunden war. Wir machten uns auf den Wanderweg, der auf der Karte war, die wir am Vortag aus der Touristeninfo in Ängelholm mitgenommen hatten.
Irgendwann stellten wir aber fest, dass wir nicht auf einem reinen Wanderweg waren, sondern irgendwie auf einem Weg, der direkt an der Straße zum Leuchtturm ging. Aber was soll´s. Es ging ja darum ans Ziel zu kommen. Und der Weg dorthin war in der Wärme schon ziemlich herausfordernd. Auch wenn es eine glatte Strecke war. Kleine Schildchen am Wegesrand erklärten uns noch das ein oder andere Gebäude, das zum Teil renoviert und aktuell benutzt wurde, zum Teil aber auch nur noch als Ruine da stand. Das Gute an dem „Straßen“-weg war, dass wir wussten, wir werden beim Leuchtturm ankommen, denn die Autos wollen auch alle dorthin. Und wir kamen auch an. Ein Wahnsinnsausblick hat uns für den ersten Teil der Wanderung, der knapp 4km betrug, belohnt.
Nach einer kleinen Erholung ging es dann wieder an den Abstieg. Und dieses Mal haben wir auch den richtigen und offiziellen Wanderweg gefunden und sind auch diesen gegangen. Vielleicht war es gut, dass wir den Weg auf dem Hinweg nicht gefunden haben, denn dieser Weg war wirklich schon eine ziemliche Herausforderung.
Auch in Schweden, und in diesem Fall Skåne, gibt es offizielle Wanderwege und dieser Weg von Kullens Fyr nach Mölle gehört zum Skåneleden. Und gut, dass wir uns den Schwierigkeitsgrad nicht angeschaut haben. Dieser war nämlich „anspruchsvoll“. Also nichts für Sonntagswanderer. Wie gut, das wir einigermaßen gutes Schuhwerk anhatten. Es ging über Schaf- und Kuhweiden an der Küste entlang wieder bergab. Aber leider auch sehr oft auf dem Weg wieder bergauf. Irgendwann gab es dann am Wegesrand ein Café „Ransviks Havsveranda“, wo wir uns zu erst nur etwas zu Trinken kaufen wollten. Es gab dann, fika-typisch, aber auch noch ein Gebäckteilchen dazu. Sehr lecker und nach dem Teil dieser Wanderung auch wirklich verdient.
Der zweite Teil des Weges fühlte sich nach der Stärkung nicht mehr so schlimm an. Und irgendwie hatte ich aber auch das Gefühl, dass ich den Weg dann nur noch automatisch gelaufen bin, weil ich musste. Wir mussten nach Mölle und auch zu unserem Auto kommen. Also gab es da keine Abzweigung und Herauskommen aus dem Ganzen.
Und irgendwann haben wir es dann auch geschafft. Völlig fertig kamen wir in dem kleinen Örtchen Mölle an. Für eine Sightseeing-Tour oder ähnliches hatten wir nach dieser Wanderung bei schönsten Wetter auch keine Kraft mehr.
Es ging wieder in die Unterkunft zurück. Es wurde noch ein Stop im nächstgelegenen Supermarkt eingelegt, denn wir wollten noch das ein oder andere Lebensmittel mit nach Deutschland nehmen.
Und dann freuten wir uns auf das Abendessen, was auch noch einmal ein Highlight in diesem Urlaub darstellen sollte. Aber eher anderes als gedacht.
Ich bin ein Fan der „schwedischen“ Pizzen. Diese riesengroße Auswahl in den Pizzerien, die leckeren Pizzen und eigentlich nehme ich doch meist immer die gleiche. Das wollte ich jetzt auch noch einmal in diesem Urlaub haben. Und da diese Pizzen schnell gebacken sind, war klar, wir fahren zur Pizzeria im Ort. Wir haben also unsere Pizza bestellt und haben uns dann rausgesetzt, weil es noch ein schöner Abend war. Vorher habe ich noch gesagt: die Pizza braucht nur 5 Minuten und dann ist sie fertig. Und dann saßen wir da, und warteten und warteten. Es kamen sogar schon Leute und holten ihre Pizzen ab, die sie telefonisch bestellt hatten.
Nach einer dreiviertel Stunde war es und dann doch zu bunt, ich ging rein, fragte nach unserer Pizza und was war….. Man hatte sie vergessen. Typisch! Aber der Pizzabäcker wusste aus dem Kopf noch, was wir bestellt hatten. Eigentlich wollten wir die Pizza nicht mehr haben, haben uns dann aber doch überreden lassen, dass er sie backt und wir sie dann mitnehmen. Und nachdem wir dann also fast eine Stunde auf die Pizza gewartet hatten, kam die Pizza auch und sie war, wie ich vorher versprochen hatte, innerhalb von 5 Minuten fertig.
Dieses Erlebnis hat uns aber nicht den Abend verdorben, sondern ist nur ein Erlebnis von vielen auf dieser Urlaubsreise.
Tag 7
Am nächsten Tag ging es dann leider schon wieder zurück gen Heimat. Gerne wären wir noch etwas länger geblieben. Das machen wir dann einfach beim nächsten Mal.
Da das Auto leider immer noch nicht so funktionierte, wie wir uns das vorgestellt hatten, nutzten wir die Zeit bis zum Einchecken in Malmö und fuhren in sehr gemäßigtem Tempo zur Fähre, waren dort rechtzeitig da und haben dann später unsere Kabine auf der Fähre bezogen.
Auf dem Weg nach Malmö haben wir dann aber doch noch einen Stop gemacht. Und der musste einfach sein. In Helsingborg haben wir die Lakritsfabrik besucht. Wirklich ein Paradies für alle, die Lakritz lieben. Dort kann man zuschauen, wie Lakritz gemacht wird, etwas über das Produkt lernen und natürlich verkosten und kaufen und Mitbringsel für sich selber oder die Lieben zu Hause erwerben.
Und dann war es wieder soweit, die Fähre legte ab. Das Auslaufen war auch dieses Jahr für mich wieder ein Abschied von der zweiten Heimat. Aber ich weiß ja, ich komme wieder.
Möchtest Du noch etwas zu dieser Schwedenreise genauer wissen? Dann schreib mir in die Kommentare.
Und wenn Du Dich jetzt schon für Deinen nächsten Urlaub auch sprachlich vorbereiten möchtest, dann lege ich Dir das E-Book „Schwedisch für den Urlaub“* ans Herz.
Reicht Dir das noch nicht und Du möchtest auch das sprechen üben, dann können wir gerne auch einen individuellen Sprachkurs vereinbaren. Melde Dich gerne bei mir.
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