Tradition Schweden Weihnachten Weihnachtsbaum aus dem Fenster werfen
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Du hast sicherlich schon mal gehört, dass die Schweden ihre Weihnachtsbäume nach Weihnachten rauswerfen bzw. eventuell sogar aus dem Fenster schmeißen. Aber stimmt das wirklich oder ist das nur ein Marketing-Gag, der witzig rüberkommen soll?
Ich habe mal geschaut, was ich dazu finden konnte und verrate es Dir natürlich gerne.

Was ist „Tjungondag knut“?

In den meisten Ländern wird der 13. Tag nach Weihnachten, also der 6. Januar, als der letzte Tag in der Weihnachtszeit angesehen. Nur die Schweden, Norweger und auch ein paar Finnen, sehen das anders. Sie sehen den 20. Tag als den letzten Tag in der Weihnachtszeit an.

Bis zu der Zeit, also dem 6. Januar, reichte das Weihnachtsessen, man hatte nur noch kleine Fleischstückchen am Weihnachtsschinken oder an den kleinen Rippchen.

Die nordskandinavische Tradition war der Auffassung, dass Weihnachten nicht nur 13, sondern sogar 20 Tage dauern würde. Und deswegen wird am 13. Januar in Schweden der „Tjungondag Knut“ gefeiert.

Tjungondag heißt so viel wie 20. Tag und den Namen Knut bekam der Tag durch einen Dänen, der am 07. Januar 1131 getötet wurde. Im Mittelalter bekam der Tag diesen Namen in Dänemark. Und auch in Schweden wurde es im 17. Jahrhundert immer geläufiger, dass dieser Tag Knuts Tag war. Im späteren 17. Jahrhundert wurde es immer gewöhnlicher, dass Knut am 13. Januar war. Ab dem 18. Jahrhundert war es dann die Regel, dass Knut am 13. Januar ist.

„Knut kör julen ut“ oder „Tjungondag Knut kör julen ut“ ist der Reim, der für diesen Tag gilt. Er bedeutet so viel wie „Knut fährt bzw. schickt Weihnachten hinaus“. Oder eben „20. Tag Knut schickt Weihnachten hinaus“. An diesem Tag hat man also buchstäblich die (Weihnachts-)Gäste aus dem Haus geschickt.

Heutige Traditionen des „Tjungondag knut“

Heute gibt es verschiedene Traditionen für den „Knut“, die meist lokal sind und auch Parallelen mit anderen Feiertagen aufweisen.

Wie zum Beispiel, dass sich Kinder verkleiden und von Tür zu Tür gehen und darum bitten, Weihnachten rauszuwerfen.

Das, was aber auch in anderen Ländern, wie bei uns z.B. bekannt ist, ist die Tradition der Weihnachtsbaumplünderung. Mit dem Brauch des Weihnachtsbaumes und der essbaren Dekoration kam auch die Plünderungsfeier im 19. Jahrhundert von Deutschland nach Schweden.
Man trifft sich, um noch einmal um den geschmückten Baum zu tanzen, verschiedene Spiele zu spielen, das Pfefferkuchenhaus wird abgerissen und gegessen, eine Lotterie kann stattfinden und dann wird der Weihnachtsbaum geplündert. Vor allem für die Kinder ist dies immer ein Ereignis. Entweder wird schon während der Plünderung sehr viel Süßes vom Baum gegessen oder man bekommt nach dem Fest eine kleine Tüte mit Süßigkeiten nach Hause.

Der Weihnachtsbaum wird aus dem Haus „geschmissen“. Das passiert aber dann wohl eher nicht durch die Fenster, sondern auf dem natürlichen Weg durch die Tür.
Auch die übrige Weihnachtsdekoration wird in diesem Zusammenhang zusammengepackt und bis zum nächsten Mal verstaut. Die Plünderung des Weihnachtsbaums findet nicht nur im eigenen Zuhause, sondern kann auch in der Öffentlichkeit wie an Vorschulen, Schulen oder auch Sportclubs stattfinden.

Wie verabschiedest Du und Deine Familie Weihnachten? Habt ihr eine bestimmte Tradition? Oder habt ihr eventuell sogar das Fest der Weihnachtsbaumplünderung übernommen?


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Du hast sicherlich schon mal von "Knut" gehört. Also dem Tag, an dem die Schweden ihre Weihnachtsbäume aus dem Fenster werfen. Stimmt das wirklich oder ist das nur ausgedacht? Ich verrate Dir, was zu der schwedischen Tradition wissen musst. #einfachschweden #schwedischetradition #schweden #schwedischeweihnachten