Schweden Weihnachten Wichtel Schnee Tannengrün rosa Mütze
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Wenn in Schweden der Schnee leise fällt und der Duft von Zimt, Pfefferkuchen und Tannen durch die Häuser zieht, beginnt eine ganz besondere Zeit: die Zeit des Tomte, des schwedischen Wichtels.
Diese kleine, bärtige Figur mit der roten Mütze ist weit mehr als nur eine hübsche Weihnachtsdekoration – sie steht für Schutz, Dankbarkeit und den Zauber der nordischen Weihnacht.

In diesem Artikel erfährst Du, woher der Tomte stammt, welche Bedeutung er in Schweden hat und wie Du die Wichteltradition auch in Dein Zuhause bringen kannst.

Die Herkunft des schwedischen Wichtels

Der schwedische Wichtel, auf Schwedisch Tomte genannt, ist eine der ältesten Figuren der nordischen Volksmythologie.
Seinen Ursprung hat er in alten Bauernhofgeschichten: Der Tomte war der Hüter des Hofes, der nachts über Menschen und Tiere wachte.

Man stellte sich den Tomte als kleinen, älteren Mann mit grauer Kleidung und langer, roter Mütze vor – freundlich, aber auch ein bisschen eigenwillig.
Wenn man ihn gut behandelte, brachte er Glück und Schutz. Wenn man ihn verärgerte, konnte er kleine Streiche spielen.

Ein ganz wichtiger Brauch war (und ist) es, dem Tomte zu Weihnachten eine Schale Reisbrei (Risgrynsgröt) mit einem Stück Butter hinzustellen.
Diese Geste zeigt Dankbarkeit und Wertschätzung – zwei Werte, die tief in der schwedischen Kultur verankert sind.

Vom Hofgeist zum Weihnachtswichtel

Im 19. Jahrhundert verschmolz der traditionelle Hof-Tomte mit der Figur des Weihnachtsmanns.
Durch die Zeichnungen der schwedischen Künstlerin Jenny Nyström bekam der Tomte das Aussehen, das wir heute kennen: ein fröhlicher, bärtiger Wichtel mit roter Mütze, der Geschenke bringt.

Der schwedische Weihnachtswichtel heißt „Jultomte“.
Er kommt an Heiligabend (Julafton) und verteilt Geschenke an die Kinder – oft begleitet von den Worten:

„Finns det några snälla barn här?“ – „Gibt es hier brave Kinder?“

Doch anders als der amerikanische Santa Claus lebt der Jultomte nicht am Nordpol, sondern – ganz bodenständig – im eigenen Haus oder Stall.
Er gehört zur Familie und ist Symbol für Nähe, Wärme und Zusammenhalt.

Die Wichteltür – Ein moderner Brauch mit alten Wurzeln

Eine der schönsten Traditionen, die sich aus dem Glauben an den Tomte entwickelt hat, ist die Wichteltür (Tomtedörr).
In der Vorweihnachtszeit zieht ein kleiner Wichtel durch diese Tür ins Haus ein.
Nachts, wenn alle schlafen, kommt er heraus, hilft bei den Vorbereitungen für Weihnachten – und sorgt für kleine Überraschungen.

Viele Familien erzählen jeden Tag eine kleine Geschichte über den Wichtel oder hinterlassen Briefe – besonders Kinder lieben diesen Brauch.
So wird die Adventszeit zu einem echten Erlebnis voller Magie und skandinavischem Zauber.

Der Tomte in der schwedischen Weihnachtszeit

Weihnachten ohne Tomte? In Schweden undenkbar.
Egal, ob in der Stadt oder auf dem Land – überall findet man ihn in Häusern, Schaufenstern und Gärten.

Typisch schwedisch sind Tomtefiguren aus Wolle oder Filz, oft in Grau- und Rottönen gehalten.
Sie stehen auf Fensterbänken, an der Haustür oder unter dem Weihnachtsbaum.

Viele Familien haben sogar mehrere: große Figuren für die Deko und kleine Tomtar für den Tisch oder das Regal.
Sie symbolisieren Wärme, Schutz und die Liebe zum Detail – etwas, das in der skandinavischen Kultur tief verankert ist.

Dekoration im nordischen Stil – Wichtel für Dein Zuhause

Wenn Du die schwedische Weihnachtsstimmung in Dein Zuhause holen möchtest, brauchst Du nur ein paar liebevoll ausgewählte Dekofiguren.
Hier findest Du einige besonders schöne Beispiele, die perfekt in eine natürliche, skandinavische Weihnachtsdeko passen:

Åsas Tomtebod – klassischer schwedischer Wichtel*

Weihnachtswichtel 26 cm mit LED – Skandinavische Figuren*

Und noch mehr, ganz unterschiedliche Wichtel*

Tipp: Kombiniere Tomte-Figuren mit Tannenzweigen, Kerzen und Holzdekorationen.
So entsteht ein harmonisches, nordisches Gesamtbild – gemütlich, natürlich und stilvoll.

Der Tomte in der schwedischen Literatur

Berühmt wurde der schwedische Wichtel auch durch das Gedicht „Tomten“ von Viktor Rydberg (1881).
Es beschreibt, wie der kleine Wichtel in einer kalten Winternacht über den Hof geht, über die Menschen wacht und über das Leben nachdenkt.

„Midvinternattens köld är hård,
stjärnorna gnistra och glimma …“

Bis heute gehört dieses Gedicht zu den Klassikern der schwedischen Weihnachtszeit und wird oft an Heiligabend gelesen.
Es erinnert daran, dass Weihnachten nicht nur laut und bunt, sondern auch still, warm und nachdenklich sein darf.

Und möchtest auch Du gerne in der Weihnachtszeit die ein oder andere Geschichte über den schwedischen Wichtel lesen, entweder alleine oder zusammen mit anderen lieben Menschen, dann habe ich hier eine kleine Auswahl an Tomte-Büchern*.

So kannst Du die Wichteltradition selbst umsetzen

Wenn Du die Tomte-Tradition auch in Dein Zuhause bringen möchtest, ist das ganz einfach:

  1. Wichteltür anbringen: Eine kleine Holz- oder Filztür an der Wand oder Fußleiste – fertig ist der Einzugsort für Deinen Tomte.
  2. Kleine Briefe schreiben: Der Wichtel kann jeden Tag eine Nachricht hinterlassen – vielleicht mit kleinen Aufgaben, Witzen oder Überraschungen.
  3. Reisbrei bereitstellen: Am 24. Dezember stellst Du dem Tomte eine Schale Risgrynsgröt hin – das bringt Glück fürs neue Jahr.
  4. Tomte-Figuren dekorieren: Stelle sie an Fenster, Eingang oder Kamin. So zieht die skandinavische Weihnachtsstimmung bei Dir ein.
  5. Wichtel verschenken: In Schweden sind Tomte-Figuren ein beliebtes Geschenk – sie stehen für Schutz, Glück und Geborgenheit.

 

Also, der schwedische Wichtel, der Tomte, ist weit mehr als nur Weihnachtsdeko.
Er ist ein Symbol für Dankbarkeit, Achtsamkeit und die kleinen Dinge, die Weihnachten besonders machen.

Wenn Du ihn in Dein Zuhause einziehen lässt, bringst Du ein Stück Schweden mit – samt seiner Ruhe, Wärme und Naturverbundenheit.
Vielleicht stellst Du dieses Jahr ja auch eine kleine Schale Reisbrei vor die Tür – wer weiß, ob Dein Tomte sie nicht findet.